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Boeing startet 737 MAX 200 mit Großauftrag von Ryanair

Ryanair Boeing 737 MAX 200
Ryanair Boeing 737 MAX 200, © Boeing

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SEATTLE - Ryanair kauft die Boeing 737 MAX. Am Montag gab Boeing wie erwartet den Eingang eines Auftrags des irischen Günstigfliegers über 100 Flugzeuge bekannt. Ryanair sei der erste Kunde, der die neue Modellvariante 737 MAX 200 erhalte, die bis zu 200 Passagiere aufnehmen soll, teilte Boeing mit.

Der Festauftrag hat einen Listenpreis von 11,0 Milliarden US Dollar. Die kauserigen Iren dürften allerdings einen substanziellen Rabatt ausgehandelt haben. Über eine Option kann Ryanair bedarfsweise bis zu 100 weitere 737 MAX 200 nachordern.

"Ryanair ist sehr stolz darauf, der führende Betreiber der 737 MAX 200 zu werden, die unsere Flotte bis 2024 auf 520 Flugzeuge erweitern wird", sagte Ryanair-Chef Micheal O`Leary am Montag laut einer Mitteilung.

Boeing entwickelt die 737 MAX 200 speziell für den Bedarf von Günstigfliegern wie Ryanair. Durch den Einbau eines zusätzlichen Notausstiegs in der Kabinenmitte dürfen in der 737 MAX 200 bis zu elf Sitze mehr mitfliegen als in der 737 MAX 8, auf der sie basiert. Die Betriebkosten pro Sitz sollen entsprechend etwa fünf Prozent günstiger ausfallen.

Ryanair hatte erst vor einem Jahr einen Großauftrag an Boeing vergeben und 175 737-800 der aktuellen Generation für ihre Flotte bestellt.

Airbus hatte erst im Juni neue Evakuierungslimits für seine A320 und A321neo angekündigt, mit denen sich die maximal mögliche Kabinenbestuhlung auf 189 beziehungsweise 240 Sitze erhöhen lässt.
© aero.de | Abb.: Boeing | 08.09.2014 16:10

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Beitrag vom 10.09.2014 - 09:40 Uhr
Mal ehrlich, die ganze Diskussion ist doch lächerlich. Sowohl Airbus als auch Boeing geben hohe Rabatte bei einer derart großen Bestellung. Am Ende wird trotzdem Geld verdient, denn bei einem Volumenmodell wie der 737 oder dem A320 wird sicher nicht unter den Herstellkosten verkauft. Beide Programme sind die Cash Cow für die jeweiligen Hersteller. Die USA haben dabei den Vorteil der günstigeren Produktionskosten, alleine schon aufgrund der Währungsunterschiede.

Bei der Kalkulation des Listen bzw. Verkaufspreises werden mögliche Rabatte bereits mit eingerechnet, so ist das bei jedem Produkt.

Übrigens noch was zur Höhe der Rabatte. Es ist davon auszugehen dass Emirates bei der Bestellung der 50 A380 weit höhere Rabatte bekommen hat als MOL für die 737 MAX auf die er letztlich ja sogar angewiesen ist weil sonst sein Geschäftsmodell nicht funktioniert. Er mag bei diesem Deal nicht den großen Rabatt bekommen haben den er sich vorgestellt hat, dafür aber das Flugzeug 737-8MAX 200 das genau auf ihn und sein Geschäftsmodell zugeschnitten ist und wohl hauptsächlich für Ihn entwickelt wurde.

Dieser Beitrag wurde am 10.09.2014 09:44 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 09.09.2014 - 21:47 Uhr
Zweistellig wären auch 10% um es mal provokativ zu sagen.

Ich werde dazu aber nichts weiter sagen: WEnn ihr glaubt, ihr habt die Rabattpolitik surchschaut, dann glaubt es halt. Beweisen könnt ihr es nicht und das Gegenteil beweist euch ja auch keiner. Alles nur Vermutungen von Nichtinvolvierten.

Wir wissen und auch in den bekannten Links ala Flightblogger steht nie was über Wartungsverträge, ich weiß aber aus guter Quelle, dass diese teuer zu bezahlen sind. Wenn man also evtl die 40% auf den Listenpreis bekommt, heißt das ja nicht, dass dafür nciht ein Wartungsabkommen über zehn Jahre und einer Summe X abgeschlossen wurde, oder?

Denk mal drüber nach.
Beitrag vom 09.09.2014 - 16:04 Uhr
@Nachdenklich: Dass DIR die Möglichkeiten zur realistischen Einschätzung von Rabatten fehlen hast du ja schön dargelegt. Dass trifft aber weder auf alle anderen Forenteilnehmer ("uns") zu, noch - in diesem Fall - auf die komplette aero.de Redaktion. Rabatte im deutlich zweistelligen Bereich SIND branchenüblich, v.a. bei solchen Volumen und bei Schlüsselkunden. Kannst dir in der Fachpresse (damit meine ich NICHT das aero.de Forum) gut anlesen. Konkret empfehle ich den von Kate angesprochenen Air India Fall. In dem Fall hat die Airline sogar unerlaubterweise öffentlich gemacht, was sie für die 787 bezahlt hat. Das kann man direkt mit dem Listenpreis vergleichen, und es war weder ein sehr großes Volumen, noch ein Erstkunde (wie es Ryanair für die -8 MAX 200 ist). Siehe dazu z.B. o.g. Links oder auch das flightblogger Archiv von Jon Ostrower.


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