Verkehrsreicher August für Lufthansa und Töchter

FRANKFURT - Der Ferienmonat August hat der Lufthansa mehr Fluggäste und vollere Maschinen beschert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchs die Zahl der Passagiere von Lufthansa, Germanwings, Swiss und Austrian Airlines dank größerer Flugzeuge um vier Prozent auf 10,5 Millionen, wie Lufthansa am Dienstag mitteilte.

Die Auslastung der Jets verbesserte sich um einen Prozentpunkt auf 86,4 Prozent, während die Zahl der Flüge um 1,7 Prozent zurückging. Die Ticketpreise lagen den Angaben zufolge jedoch erneut niedriger als im Vorjahreszeitraum.



Der Kernmarke Lufthansa Passage gelang mit einem Sprung von 4,5 Prozent auf 7,65 Millionen Passagiere und einer um 1,1 Prozentpunkte besseren Auslastung von 85,8 Prozent das größte Plus. Swiss beförderte 1,72 Millionen Passagiere und lastete Ihre Flüge zu 89,2 Prozent aus, was Zuwächsen von 3,8 Prozent beziehungsweise 0,9 Prozentpunkten entspricht.

Austrian Airlines stagnierte bei 1,1 Millionen Passagieren und einer Auslastung von 85,9 Prozent.

Umsatzverluste brachte auch der eintägige Pilotenstreik bei der Tochter Germanwings, in dessen Folge 116 Flüge mit zusammen rund 15.000 Passagieren ausfielen.

Im Frachtgeschäft hatte die Lufthansa erneut mit einer rückläufigen Nachfrage zu kämpfen. Konzernweit beförderten die Lufthansa-Jets 156.000 Tonnen Fracht und Luftpost, 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Frachträume verbesserte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 66,4 Prozent.

Lufthansa erhöht Ticketpreise

Lufthansa wird laut einem Medienbericht die Flugpreise erhöhen. Die Erhöhung gelte für Ticketausstellungen ab dem 11. September, berichtet das Fachmagazin "Fvw" in seiner Online-Ausgabe. Demnach werden für Return-Flüge nach Nordamerika je nach Saison 20 bis 30 Euro mehr fällig, für Flüge nach Asien, Afrika, Nahost und Südamerika 5 Euro in der Economy und 10 in der Business Class - mit einigen Ausnahmen.

Verbindungen nach Europa werden 10 Euro teurer - ausgenommen seien solche nach Österreich, in die Schweiz und der innerdeutsche Verkehr. Für Tarife in der Premium Economy und First Class gelte die Preiserhöhung nicht. Bei Lufthansa war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.