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"Ich habe bislang keine Anzeichen auf einen Flugfehler des Militärpiloten", sagte Staatsanwalt Klaus Neulken am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.
Zur Absturzursache und zum Verschulden wolle sich die BfU allerdings erst in ihrem Abschlussbericht äußern, mit dem Neulken nicht vor Sommer des kommenden Jahres rechnet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung. Der Learjet war am 23. Juni an einer Routine-Übung der Bundeswehr beteiligt und stieß in etwa 2500 Metern Höhe mit einem Eurofighter der Luftwaffe zusammen. Das zivile Flugzeug stürzte nahe Häusern der Ortschaft Olsberg-Elpe ab. Die beiden Insassen des Learjets, ehemalige Kampfpiloten, starben.
Die Unfallermittler dokumentieren in dem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht detailliert den Ablauf der Übung. Dazu wurden unter anderem die Helmkameras der Militärpiloten, Flugschreiber und dieStimmenrekorder der drei am Manöver beteiligten Maschinen ausgewertet. Der Kopilot des Learjets sagte demnach kurz vor der Kollision zu dem neben ihm sitzenden Piloten: "Kannst du mal nehmen, ich kann den nicht mehr sehen." Zehn Sekunden später zeichnete der Rekorder "dumpfe Geräusche" auf und stoppte dann. "Möglicherweise ist bei dieser Übernahme etwas passiert", meinte Staatsanwalt Neulken.
Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) geht aus dem Zwischenbericht der BfU hervor, dass die Kollision auf einen zu engen Kurvenradius des zivilen Flugzeugs zurückgehe.
© dpa | 24.09.2014 06:40
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