Air Berlin/Etihad
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Verkehrsministerium prüft Genehmigungen für Codeshare-Flüge

Air Berlin und Etihad Airways
Air Berlin und Etihad Airways, © Air Berlin

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BERLIN - Das Bundesverkehrsministerium nimmt die früheren Genehmigungen für die nun vom Luftfahrt-Bundesamt untersagten sogenannten Codeshare-Flüge von Air Berlin und Etihad unter die Lupe. In Regierungskreisen hieß es dazu am Sonntag, es werde nun geprüft, wieso die Genehmigungen zuvor erteilt worden waren.

Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge hätten die gemeinsamen Flugverbindungen der Fluggesellschaften nicht genehmigt werden dürfen. Das gehe aus einer Zusatzvereinbarung zu einem Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten hervor, berichtet das Magazin.

Ein Sprecher von Air Berlin widersprach der Darstellung und betonte, die Flüge seien durch das Luftverkehrsabkommen gedeckt. Die Bewilligung sei in den vergangenen sechs Flugplanperioden "immer in Abstimmung und Freigabe" durch das Bundesamt und das Ministerium erfolgt.

Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums dürfen Luftfahrtunternehmen aus den Emiraten wie Etihad in Deutschland nur die Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg bedienen. Die ersten drei seien im Fluglinienplan der beiden Länder aus dem Jahr 2000 bestimmt und Hamburg zwei Jahre später hinzugefügt worden.

Air Berlin weist aber darauf hin, dass zusätzlich zu diesen vier Flughäfen drei weitere Destinationen durch das Abkommen abgedeckt seien. "Damit sind die durch Air Berlin angeflogenen Flughäfen Berlin und Stuttgart entsprechend miteinzubeziehen."

Wie die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft am vergangenen Freitag mitteilte, untersagte die Behörde nun 34 von 60 beantragten Flugverbindungen. Air Berlin hatte rechtliche Schritte gegen die Entscheidung angekündigt.
© dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 12.10.2014 20:40

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Beitrag vom 13.10.2014 - 20:43 Uhr
@bluedanube,

natürlich gab es andere Optionen!
Oder war Deines Erachtens Airberlin schon zu Herrn H.s Zeiten praktisch Pleite?
Falls der Betrieb profitabel war und es nur an den Finanzkosten oder Verträgen (MA, TUI
etc.) lag, gab es eine Chance.
Jetzt hilft nur noch die Insolvenz und ggf. ein Verkauf von Teilen von AirBerlin.
Allerdings wird Etihad die Insolvenz vermeiden wollen. Ob die neue "Partnerschaft" ohne den Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschland sinnvoll ist, bleibt abzuwarten.
In welcher schwer angeschlagenen öffentlichen Gesellschaft kann es sich der Boss leisten, die versprochene Bekanntgabe von Restrukturierungspläne monantelang vor sich herzuschieben, ohne entlassen zu werden?


Dieser Beitrag wurde am 14.10.2014 00:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.10.2014 - 16:40 Uhr
Wenn Etihad sich aus Frust von AirBerlin verabschiedet, kann Turkish die Reste in Berlin aufsammeln, interessant sind dann die frei werdenden Slots und besonders das Fluggerät von AirBerlin, denn daran mangelt es Turkish, selbst Kassel Calden würde dann profitieren, weil Turkish dann mit zusätzlichem Metall auch diesen Airport bedienen kann. Unter dem Strich vielleicht gar nicht so verkehrt die Entscheidung vom Luftfahrtbundesamt.
Beitrag vom 13.10.2014 - 15:45 Uhr
AirBerlin hat sich mit dem Aufstocken der Etihad-Anteile und der Wandelanleihen selbst verkauft.
Gab's eine Alternative?


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