Schwäche im Inland
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Turkish Airlines senkt Prognosen für Verkehr und Flotte

Turkish Airlines Airbus A320
Turkish Airlines Airbus A320, © Ingo Lang

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ISTANBUL - Wegen schwächerer Nachfrage bei ihrer Inlandstochter AndoluJet erwartet Turkish Airlines in diesem Jahr nur noch 55,6 statt 59,5 Millionen Passagiere. Auch die Flotte des Star Alliance-Mitglieds wird sich langsamer entwickeln als in den Prognosen für 2014 anfänglich vorausberechnet.

Am Jahresende will Turkish Airlines 262 Flugzeuge betreiben, drei mehr als Ende 2013 aber fünf weniger als die Airline eigentlich vorsah. Die Flotte werde zum Jahresende 199 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge, 55 Langstreckenmaschinen und acht Vollfrachter umfassen.

"Die neuen Erwartungen für 2014 beziehen sich auf einen veränderten Flottenplan und eine angepasste Kapazität bei AndoluJet", teilte Turkish mit.

Die Prognose für die verfügbaren Sitzplatzkilometer wurde von 141 auf 135 Milliarden zurückgenommen. Damit steigt das Angebot aber immer noch um gut 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Auslastung soll sich leicht auf 79,1 Prozent verbessern.

Beim Umsatz erwartet Turkish Airlines weiterhin eine Steigerung auf 11,4 Milliarden US Dollar. Auch das Gewinnziel sei durch die nach unten korrigierten Prognosen nicht in Gefahr, versichert die Airline.

Turkish Airlines hat sich zu einer der am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften der Welt entwickelt. Das Managament spiegelt die Strategie der großen Golfairlines und setzt darauf, Istanbul als Hub für den Transit zwischen den Vereinigten Staaten, Europa und Asien zu entwickeln.

Die Airline bedient 210 Routen und fügte ihrer Flotte zeitweise bis zu drei Flugzeuge im Monat zu. Turkish bestellte dafür bei Airbus 117 und bei Boeing 95 neue Flugzeuge.
© Bloomberg News | Abb.: Ingo Lang | 14.10.2014 08:41

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Beitrag vom 16.10.2014 - 22:00 Uhr
Die Überschrift ist irreführend. Die Kürzung bezieht sich auf die Tochtergesellschaft "Anadolujet". Ins deutsche übersetzt hieße es : "LUFTHANSA senkt Prognosen für Verkehr und Flotte, weil "die neuen Erwartungen für 2014 sich auf einen veränderten Flottenplan und eine angepasste Kapazität bei GERMANWINGS" bezieht.

Was leider im Artikel nicht erwähnt ist diese Passage von der Presseerklärung:

Turkish Airlines meldet für den Zeitraum Januar bis September diesen Jahres ein starkes Wachstum: Im Zeitraum von Januar bis September 2014 stieg die Gesamtzahl an Turkish Airlines Passagieren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,3%. Im Vergleich zu 36,2 Millionen Passagieren im gleichen Zeitraum im Jahr 2013 wurde in den Monaten Januar bis September 2014 eine Passagierzahl von 41,4 Millionen Passagieren verzeichnet. Die Steigerung beläuft sich auf 14,9% für den innertürkischen Flugverkehr und auf 14,0% im internationalen Geschäft.

Der internationale Passagierverkehr in den Buchungsklassen Business Class und Comfort Class erhöhte sich um 15,6%. Das Passagieraufkommen von Transfer-Passagieren im „international-to-international“-Bereich hat sich um 22,5% erhöht.
Die generelle Auslastung der Flotte im Zeitraum Januar bis September 2014 blieb mit 79,7% gleich. Bei den Sitzplatzkilometern gab es eine Steigerung um 17,4%, was eine Gesamtzahl von 101,1 Milliarden Sitzplatzkilometern gegenüber dem Zeitraum Januar bis September 2013 mit 86,2 Milliarden bedeutet. Die Erhöhung der Sitzplatzkilometer liegt bei 16,8% bei türkischen Inlandsflügen und 17,5% auf internationalen Routen.

Ein Wachstum von 17,4% konnte Turkish Airlines bei den Passagierkilometern verzeichnen. Waren es im Vorjahreszeitraum noch 68,7 Milliarden Passagierkilometer, konnten im Zeitraum Januar bis September 2014 bereits 80,6 Milliarden verzeichnet werden. Bei innertürkischen Flügen beläuft sich die Steigerung auf 18,3%, auf internationalen Routen sind es 17,3%.

Die Gesamtzahl aller Landungen belief sich von Januar bis September 2014 auf 311.975 im Vergleich zu 274.890 im Vorjahreszeitraum. Dies ist eine Steigerungsrate von 13,5%.

Wachstum auch im Cargobereich
Das von Turkish Airlines transportierte Cargo-Aufkommen erhöhte sich von 406.986 Tonnen zwischen Januar und September 2013 auf 490.074 Tonnen im gleichen Zeitraum diesen Jahres– dies bedeutet ein Plus von 20,4%.

Die Zahl der von Turkish Airlines angeflogenen Destinationen lag im September 2013 bei 239. Im September 2014 waren es 260 Destinationen. Dabei erhöhte sich die Anzahl innertürkischer Destinationen von 42 auf 43 und international von 197 auf 217.

Bis Ende September 2014 wurde die Zahl der Flugzeuge auf 265 im Vergleich zu 233 im Vorjahr gesteigert. Dabei wurde die Wide-body-Flotte von 40 auf 56 Flugzeuge erweitert sowie die Anzahl von Narrow-body-Maschinen von 182 auf 200 erhöht. Die Anzahl der reinen Cargo-Flugzeuge sank von 11 auf neun Flugzeuge, teilte die Gesellschaft mit.
Beitrag vom 16.10.2014 - 18:36 Uhr
Es wird (soll) erst in der weiteren Ausbaustufe der größte Airport werden.
Aber ich glaube, die Notwendigkeit eines neuen Flughafens am Bosporus stellt keiner in Abrede.
Jeder, der in den letzten Jahren schon mal über IST geflogen ist, sehnt sich einen Neubau herbei - die Notwendigkeit lässt sich nicht weg diskutieren.

TK expandiert sehr aggressiv. Es scheint IMHO nur logisch, dass dabei auch die eine oder andere Niete gezogen wurde.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass TK ein sehr attraktives Streckennetz aufbaut und geographisch eine sensationelle Lage vorweisen kann.
Zudem ist das Bordprodukt durchaus beachtlich - verstecken braucht man sich nicht, speziell nicht vor LH.
Beitrag vom 14.10.2014 - 10:18 Uhr
Aber größte Flughafe habe wolle. Das sind doch alles nur Luftnummern. Selbst Airbus hat konstatiert, dass man davon ausgeht nur zwei Drittel der Orders zu realisieren. Es können halt nicht alle gleichzeitig so wachsen, ohne dass der eine oder andere Federn lässt.

Auch in den wilden Neunzigern gab es schon mal so einen Orderboom. Dem folgte die große Fusionswelle und Chapter 11 Welle aufgrund von Überkapazitäten. Eigentlich hatte sich das bis vor der letzten Krise wieder gut eingependelt. Jetzt scheint der ungezügelte Optimismus wieder die Überhand zu bekommen. Für mich definitiv eine Blase waiting to bust.

Nicht einfach in diesen Tagen Airline Manager einer Lufthansa zu sein. Aber das macht halt die Branche so spannend.


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