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Air Berlin: Codeshare auf 412 Flügen mit Alitalia

Alitalia Airbus A320
Alitalia Airbus A320, © Ingo Lang

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BERLIN - Mitten im Streit um die untersagten Kooperationsflüge mit Etihad Airways schmiedet Air Berlin ein Bündnis mit der italienischen Alitalia. Die Gesellschaften wollen ihre Flüge ab Ende Oktober gemeinsam vermarkten. Dann tritt ein Codeshare-Abkommen für 412 wöchentliche Direktflüge in Kraft.

Der weitreichende Codeshare erstrecke sich auf Verbindungen zwischen Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz, teilte Deutschlands zweitgrößte Fluglinie Air Berlin am Dienstag mit. Dabei vermarktet eine Fluggesellschaft die Flüge ihres Partners unter einer eigenen Flugnummer. Dadurch können Kunden bei Air Berlin auch Alitalia-Flüge buchen und umgekehrt.

Die Fluglinien versprechen sich dadurch ein dichteres Streckennetz und bessere Verbindungen für ihre Kunden. Eine entsprechende Kooperation von Air Berlin mit der arabischen Fluglinie Etihad hatte das Luftfahrt-Bundesamt allerdings vergangene Woche für 34 Flugverbindungen untersagt.

Die Entscheidung beruhe auf Luftverkehrsabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, hatte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums gesagt. Air Berlin hat rechtliche Schritte gegen die Entscheidung angekündigt.

Der Großaktionär aus dem arabischen Emirat Abu Dhabi hält Air Berlin über Wasser. Erst im Frühjahr hatten die Araber den Berlinern mit weiteren 300 Millionen Euro in Form einer Wandelanleihe unter die Arme gegriffen. Der ebenfalls kriselnden Alitalia hat Etihad im Sommer 560 Millionen Euro frisches Kapital zugesagt.

Bis Jahresende wollen die Araber einen Anteil von 49 Prozent an Alitalia übernehmen. An Air Berlin sind sie mit rund 29 Prozent beteiligt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Alitalia | 14.10.2014 13:27

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Beitrag vom 14.10.2014 - 21:46 Uhr
@Kranich,

man kann auch über Paris, London, Madrid ... oder Amsterdam Fernreisen starten.
Da kann Fraport überhaupt nichts gegen unternehmen.
Emirates und Etihad könnten versehendlich unterschiedliche Flughäfen in D auswählen...
Falls man keine gute Bahnanbindung nach Frankfurt (Hauptbahnhof oder Flughafen) hat, wird dieser Flughafen uninteressant. Im Winter oder bei Bahnstreik wird das Einzugsgebiet nochmals geringer....



Dieser Beitrag wurde am 14.10.2014 22:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.10.2014 - 21:21 Uhr
Ich denke, dass nicht LH hier die strippen zieht sondern Fraport. Fraport will mit aller Macht verhindern, dass sich eine Alternative zum HUB FRA entwickelt, alle Bundesbürger sollen offensichtlich bei Fernflügen nur über diesen HUB gehen und mit Einschränkungen wird MUC geduldet. Ich wundere mich, dass die anderen großen Airportbetreiber diese Anmaßung schweigend hinnehmen. Die Airports Stuttgart und Hamburg werden die nächsten sein, die bei der Erweiterung ihrer Ferndestinationen behindert werden.
Beitrag vom 14.10.2014 - 19:44 Uhr
Laut Handelsblatt war Herr Dobrindt bei diesem Sinneswandel nicht ganz unbeteiligt. Mal gucken wo Herr Dobrindt nach seiner Politik Karriere anheuert...


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