Airbus A320neo Erstflug am 25.09.2014
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IndiGo war im Januar 2011 mit einem Megaauftrag über 180 Flugzeuge bereits Erstkunde des A320neo-Programms. Die Order teilte sich später in 160 A320neo und 20 A321neo auf. IndiGo hat außerdem 100 A320 der aktuellen Generation bei Airbus bestellt, von denen 98 Flugzeuge inzwischen ausgeliefert wurden.
Der mögliche Folgeauftrag über 250 A320neo hätte einen Listenpreiswert von gut 25 Milliarden US Dollar und würde sogar die 234 A320ceo und A320neo in den Schatten stellen, die Lion Air vergangenes Jahr bei Airbus bestellt hatte.
IndiGo, die mit einem Marktanteil von 30 Prozent größte Inlandsfluggesellschaft Indiens, zieht es 2015 an die Börse. Durch die Ausgabe von Aktien will die Gesellschaft 400 Millionen US Dollar einnehmen und peilt einen anfänglichen Börsenwert von 3,0 Milliarden US Dollar an, berichtete "Bloomberg News" im Juli.
Indien ist ein extrem dynamischer aber auch risikoreicher Absatzmarkt für Airbus und Boeing. Nach Daten des CAPA Centre for Aviation machten indische Airlines in den vergangenen sieben Jahren durchschnittlich 22 US Dollar Verlust - mit jedem Passagier, der bei ihnen an Bord ging.
Als Inlands-Marktführer vor Jet Airways und Air India muss IndiGo seit Juni auch die aufkeimende Konkurrenz von AirAsia abwehren, die sich in einem Joint Venture mit TATA als AirAsia India in Bangalore engagiert und einzelne Ticket für umgerechnet weniger als 8 Euro anbietet.
Absatzboom und Sorge vor Überkapazitäten
Airbus brachte den ersten A320neo Prototypen F-WNEO am 25. September das erste Mal in die Luft. Für das Programm lagen Airbus bereits vor dem Erstflug mehr als 3.300 Aufträge vor.
Das Absatzpotenzial der A320neo bewege sich "definitiv im Bereich von 12.000 bis 15.000 Einheiten" in den nächsten 20 Jahren, sagte Airbus Marketingchef John Leahy. Dennoch werde Airbus beim Ausbau der Fertigung konservativer agieren als Boeing.
Die Amerikaner hatten sich Anfang Oktober auf eine Erhöhung ihrer 737-Produktion auf 52 Monatseinheiten festgelegt. Airbus will im A320-Programm bei einer Rate von 46 Monatseinheiten Halt machen, die Mitte 2016 erreicht sein soll.
Bei einer Umfrage am Rande der ISTAT-Konferenz im September meinten 38 Prozent der Befragten, dass die Flugzeugindustrie 2018 auf Überkapazitäten zusteuere.
Leahy merkte auf der Konferenz an, dass Airlines manchmal mehr Standardrumpfflugzeuge bestellen, als sie eigentlich benötigen. Konkurrierende Airlines setzten sich Marktanteilsziele, die oft nicht miteinander vereinbar sein.
"Drei Airlines sagen uns, sie werden ihren Marktanteil um 10 bis 15 Prozent ausbauen", erläuterte Leahy. "Aber nur eine Airline wird sehr erfolgreich sein, eine wird scheitern und eine wird sich irgendwo dazwischen wiederfinden. Am Ende werden eine oder sogar zwei Airlines nicht alle Flugzeuge brauchen, die vorher bestellt wurden. Da muss man extrem vorsichtig sein."
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Airbus | 15.10.2014 09:43
Kommentare (5) Zur Startseite
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hier gibt es auch noch etwas zum Thema :-)
http://www.aero.de/forum/Kommentare-zu-aktuellen-Nachrichten/Airbus-verstaendigt-sich-mit-IndiGo-auf-gigantischen-Auftrag/
Man erinnere sich der Meldung, dass Airbus das weitere Hochfahren der A32x-Produktion kritisch prüfe.
Es scheint gerade Mode zu sein Flugzeuge gleich in Dutzenden zu bestellen.
Was davon in ein paar Jahren aber auch wirklich abgenommen wird, welche Airlines wirklich noch existent sind, lässt sich heute wohl kaum in Gänze bewerten.
@Arnie
Bist du wirklich sicher, dass es derart viele Alternativen gibt?
Auch Boeing hat einen ordentlichen Auftragsbestand. Sicherlich, dieser wird etwas schneller abgearbeitet - aber von wirklich "freien" Kapazitäten lässt sich auch nicht reden.
Bombardier muss die C-Series erstmal zugelassen bekommen. Ich wünsche es ihnen, dass sie den absteckten Zeitplan nun endlich einhalten werden. Aber auch dann muss die Produktion erstmal angefahren werden. Zudem stellt dies keine wirklich Alternative zu einem A320/A321 dar.
Embraer baut wunderbare Flugzeuge, keine Frage. Aber auch hier gibt es keine Alternative zu den großen A32x-Modellen. Zudem scheint die Fertigungskapazität bei den Brasilianern auch beschränkt.
In China ist es immer noch offen wann der Flieger wirklich einmal abheben wird. Zudem dürfte eine gewisse Unsicherheit bzgl. der tatsächlichen Performance bestehen.
Mitsubishi scheint ja endlich voran zu kommen. Aber wann werden hier merkliche Stückzahlen lieferbar sein?
Und dann noch der Superjet: Wirklich eingeschlagen hat dieses Model bisher auch nicht - was wohl seine Gründe haben wird, oder?
Hier können Sie einmal nachsehen welche Flugzeuge als "stored" gekennzeichnet sind.
http://www.planespotters.net/Production_List/index.php
B767 sind gerade im Angebot. Einen A320 oder B737 bekommt man kaum.
>
A320 und B737 (auch der derzeitigen Generation) sind sehr wohl als gebraucht zu haben:
http://www.airfax.aero/jta.htm#b747
Dabei hab ich keine Ahnung wie viel dieser Anbieter vom gesamten Gebrauchtflugzeugmarkr pepräsentiert.