Pilotenstreik
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Germanwings streicht jeden fünften Flug

germanwings Airbus A319
germanwings Airbus A319, © Ingo Lang

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KÖLN - Wer einen Flug bei der Lufthansa-Tochter Germanwings gebucht hat, muss mit Ausfällen rechnen. Weil die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) die Piloten ab 12.00 Uhr für zwölf Stunden zur Arbeitsniederlegung aufgerufen hat, werden etwa 100 von 500 Flügen gestrichen.

Größere Standorte von Germanwings sind Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Berlin, Hannover, Hamburg und Stuttgart. Die Fluglinie veröffentlichte einen Ersatzflugplan im Internet. Gestrichene Verbindungen könnten auf der Germanwings-Homepage kostenlos umgebucht oder storniert werden, teilte die Fluglinie mit.

Schwerpunkt bei der Flugplanung sei es, die Urlauber aus dem Mittelmeerraum zurückzubringen, sagte ein Germanwings-Sprecher. Dies gelinge nach bisherigem Stand komplett. Inlandsflüge fielen dagegen aus, die Passagiere könnten ab mittags auf die Bahn umsteigen. Die Fluglinie stelle Gutscheine aus.

In dem Tarifkonflikt geht es um die künftigen Übergangsrenten für 5.400 Piloten und Co-Piloten der Fluggesellschaften Lufthansa, Lufthansa-Cargo und Germanwings. Die Lufthansa hat die bisherigen Regeln zum Jahresende 2013 gekündigt.

Die Gewerkschaft erklärte, Lufthansa habe alle Kompromissvorschläge im Konflikt um die Übergangsrente der Piloten nicht aufgegriffen und mauere weiter. "Deswegen müssen sich die Kunden in der nächsten Zeit auf weitere Streiks einstellen".

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) rief die Tarifparteien zu einer schnellen Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Nur dort könnten Ergebnisse erzielt werden, sagte Dobrindt am Mittwoch in Berlin. "Deshalb sollte man zügig versuchen, diesen wieder aufzusuchen." Streiks gehörten zur Tarifautonomie, allerdings solle die Zahl betroffener Dritter bei Auseinandersetzungen möglichst gering gehalten werden.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Germanwings | 16.10.2014 08:17

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Beitrag vom 16.10.2014 - 14:26 Uhr
Einfach mal eine ganze Woche streiken. Dann bewegt sich was. Und die breite Masse steht auch dahinter. Keine Angst.
Siehe  http://meta.tagesschau.de/id/90847/nach-dem-lokfuehrerstreik-ist-vor-dem-pilotenstreik


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