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Gewinneinbruch bei Delta Air Lines

Delta Boeing 767-400ER
Delta Boeing 767-400ER, © Ingo Lang
ATLANTA - Ein teurer Konzernumbau und hohe Kerosinkosten haben der US-Fluggesellschaft Delta Air Lines im dritten Quartal einen kräftigen Gewinneinbruch eingebrockt.

Unter dem Strich stand ein Überschuss von 357 Millionen US-Dollar nach 1,4 Milliarden ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in Atlanta mitteilte. Bereinigt um Sondereffekte schnitt Delta besser ab als von Analysten erwartet. Zum Handelsstart an der Wall Street legten die Titel um eineinhalb Prozent zu.

Delta ist die erste große US-Fluglinie, die ihre Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegt. Im Sommerquartal erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von 11,2 Milliarden Dollar - sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Allerdings legten die Treibstoffkosten um 29 Prozent auf 2,95 Milliarden Dollar zu. Die Kosten für den Konzernumbau fielen mit 570 Millionen Dollar fast sechsmal so hoch wie im Vorjahr aus.
© aero.de, dpa-AFX | 16.10.2014 16:02

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Beitrag vom 17.10.2014 - 14:43 Uhr
Der Gerwinneinbruch überrascht schon ein wenig. Allein 570 Mio sind ja dem Konzernumbau angelastet was immer sich auch hinter diesem Posten verbirgt. Allein die Betriebskosten der Raffinerie können nicht so der Grund sein denn die deckst sicher nur einen Teil des Bedarfs ab.

Wie bereits vorstehend angedeutet kann natürlich teuer eingekauftes Rohöl oder generell schlechtes Öl-Hedging ein Grund sein. Wie sonst können die Treibstoffkosten um 29% steigen bei sinkenden Marktpreisen in den letzten Wochen. Der Verkehr kann ja nicht so stark zugenommen haben. Oder es hat sich etwas an der Berechnungsbasis geändert was nicht aus der Nachricht hervor geht.
Beitrag vom 17.10.2014 - 13:22 Uhr
Ich kann es mir schwer vorstellen das man sich bei der Kalkulation der Betriebskosten so sehr verrechnet hat. Der Fakt das der Kerosinpreis in den letzten 5 Monaten um gut 20 % gesunken ist könnte der Grund für das Defizit sein. Man kauft ja weiterhin sein ( teuer ) hergestelltes Kerosin ein muss aber auf der anderen Seite mit den Ticketpreisen runter, da die Konkurenz ja am Markt einkauft und somit den Preisverfall weiter an die Kunden gibt.
Beitrag vom 16.10.2014 - 17:08 Uhr
Ich fände es wirklich interessant zu wissen, wie groß der Effekt dieser eigenen Raffinerie tatsächlich ist. In einem Artikel, den ich damals zu dem Thema gelesen habe, wurden Zweifel laut, ob sich die Investition wirklich auszahlen würde - kann es sein, dass eine einzelne Raffinerie, die also auch nicht zu einem größeren Ölkonzern gehört, preislich einfach nicht konkurrenzfähig ist (z.B. durch die geringeren Abnahmemengen)? Kennt sich in dem Bereich jemand hier aus?


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