Boeing glaubt an den Golf
Älter als 7 Tage

McNerney: Hub-Modell der Golfairlines für Jahrzehnte nachhaltig

ABU DHABI - Das Prinzip der Langstrecken-Hubs hat Golfairlines groß gemacht. Boeing-Chef Jim McNerney hegt keine Zweifel daran, dass ihr Geschäftsmodell auch noch in Jahrzehnten funktioniert. Das zwinge die Konkurrenz aus Europa, Asien und den Vereinigten Staaten dazu, neue Strategien zu entwickeln.

"Angesichts der verfügbaren Technologien, also der Größe und Reichweite von Flugzeugen, bin ich überzeugt, dass das Geschäftsmodell (der Golfairlines, Red.) noch für viele, viele Jahrzehnte nachhaltig ist", sagte McNerney auf einer Konferenz in Abu Dhabi.

Emirates Boeing 777-300ER
Emirates 100ste Boeing 777-300ER, © Emirates

"Die Europäer werden zurückschlagen, die Inder konkurrieren und die Asiaten nach Möglichkeiten suchen, Euch (den Arabischen Golf, Red.) zu überfliegen", sagte McNerney.

Golfcarrier wie Emirates, Qatar Airways und Etihad Airways schaffen gigantische Flotten an, um mit Großraumjets das meiste aus ihrer für Umsteigeverkehre geographisch günstigen Lage zu holen. Emirates erhielt gerade erst ihre 100ste 777-300ER von Boeing.

Airlines wie Lufthansa und Air France, die bereits jetzt unter der Konkurrenz im Ost-West-Verkehr leiden, stelle die wachsende Golfflotte in den nächsten Jahren vor noch größere Herausforderungen, prophezeite McNerney vor Vertretern seiner arabischen Großkunden. "Ihr setzt sie sehr unter Druck."

Golfairlines haben im laufenden Jahr 342 neue Flugzeuge bei Boeing in Auftrag gegeben, einschließlich Verträgen für die neue 777X.
Boeing will die nächste Generation der 777 langfristig als Nummer 1 im Segment der großen Langstreckenflugzeuge platzieren.
© Bloomberg News | Abb.: Emirates | 06.11.2014 10:30

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Beitrag vom 11.11.2014 - 12:26 Uhr
@FrequentC
Offensichtlich musst "Du" immer das letzte Wort haben.
Beitrag vom 10.11.2014 - 16:16 Uhr
@Avokus

Ich dachte hier geht es um Fluggesellschaften und nicht um User.
Wenn du aber meine Argumente zum “Ko...pfschütteln“, “Arroganz“ oder als “Selbstüberschätzung“ ansieht, bist doch gerade du der hier vor Überheblichkeit und Besserwisserei strotzt.


@fbwlaie

MOL hat das gleiche Problem wie die ME3. Angeblich Wissen alle das sie was „verbotenes“ machen, aber keiner unternimmt was dagegen. Oder sind die Vorwürfe wie so oft nur Neid und Missgunst. Auch wenn einiges moralisch nicht OK ist, ist es doch nicht verboten. Andere haben auch Kuriose Tochterfirmen in Ländern, welche sie gar nicht anfliegen. Das ist zwar rechtlich OK, aber dennoch verwerflich.

Das die ME3 Manager einen Vorteil haben ist klar. Dennoch sind sie Top Fachleute. Nur mit Geld allein wird man nicht erfolgreich. Und das sind sie auf jeden Fall. Und viele Manager brauchen sie auch nicht. Sie haben keinen Wasserkopf und sind sehr effektiv. Wo aber ein Mangel an guten Managern sein soll, musst du mir mal näher erklären. Bis jetzt gehen die Strategien doch auf. Schon alleine auf die Idee zu kommen für die Zeit nach dem Öl und Gas auf Luftfahrt und Handel zu setzen zeigt doch die Weitsicht der dortigen Herrscher und Manager.
Jetzt aber zu unseren. Warum haben sie die Billigflieger verschlafen oder wie die LH nicht auf B777 Umgestiegen. Andere Fluggesellschaften haben auch umdisponiert. Und ob es heute noch Zeitgemäß ist seine Flieger zu Kaufen und nicht zu Leasen ist auch eine Frage des Managements. Die LH hatte vor 15-20 Jahren die Chance gehabt auch einen Billigflieger zu platzieren. Warum hat man es verpasst? Das sind klare Managementfehler.

PS: BA, AF oder LH sollte Froh sein, das Island nicht auf Flugverkehr setzt. Sie haben auch eine hervorragende Geographische Lage zwischen 2 riesigen Märkten.

Dieser Beitrag wurde am 10.11.2014 16:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.11.2014 - 11:14 Uhr
@FrequentC,

MOL wird gehasst, weil er erfolgreich ist? Wohl kaum.
Aber sein Umgang mit dem Personal wird stark kritisiert: Er hat einen großen Teil ausgelagert. Er schliesst zu viele Verträge mit "Ich-Gesellschaften" ab und umgeht so Arbeitgeberpflichten gegenüber MA.
Clark ist sicherlich recht erfolgreich. Bei AL Baker und erst recht Hogan ist der wirtschaftliche Erfolg schwer zu beurteilen.
Sie haben im Vergleich zum LH-Vorstand einige Vorteile: Geneigteres politisches Umfeld und sehr viele ausländische MA, die man leicht(er) freisetzen kann. Ihr Nachteil ist aber der Mangel an guten eigenen Managern - mangels Masse.
Da hat es ein LH-Vorstand doch schwerer und ist eher geneigt, einen ruhigeren Posten zu übernehmen.


Dieser Beitrag wurde am 10.11.2014 11:16 Uhr bearbeitet.


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