Flughafen Frankfurt
Älter als 7 Tage

Al-Wazir verteidigt Überprüfung der Prognose zu Terminal 3

Flughafen Frankfurt Terminal 3
Flughafen Frankfurt: geplanter Terminal 3, © Fraport AG

Verwandte Themen

FRANKFURT - Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat die Überprüfung der Flugverkehrsprognose von Fraport für den geplanten Bau des dritten Terminals am Frankfurter Flughafen verteidigt. "Wir geben keine neue Studie in Auftrag, sondern wir wollen eine Plausibilitätsprüfung durchführen".

Dies sagte der Minister am Montag bei einer Veranstaltung der Frankfurter Volksbank. Eine Bedarfsprüfung sei angesichts einer Investitionssumme zwischen zwei und drei Milliarden Euro kein Affront gegen den Aufsichtsrat der Fraport, sondern die Pflicht des größten Anteilseigners.

Das Land müsse sich Gedanken machen, ob die Investition Sinn mache und die Chance habe, sich zu refinanzieren. Schließlich hätten sich frühere Gutachten, die stark steigende Flugbewegungszahlen vorhergesagt hatten, als falsch herausgestellt. "Ich finde es komisch, dass man einem Wirtschaftsminister vorwirft, dass er bei der großen Beteiligung des Landes Hessen die ökonomische Frage nach dem Bedarf stellt."

Der Flughafenbetreiber Fraport will das dritte Terminal bis 2021 bauen und begründet das mit Gutachten, die bis dahin eine Zunahme der Passagierzahlen auf 68 bis 73 Millionen pro Jahr vorhersagen.
© dpa-AFX | 11.11.2014 07:29

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 15.11.2014 - 18:43 Uhr
Strategische Entscheidungen können doch wohl nicht auf kurzfristigen Entwicklungen der letzten 5 Jahre getroffen werden...seit den 90igern (siehe Flughafen München) war das durchschnittliche Wachstum des Luftverkehrs sehr viel höher. Wenn man will das Frankfurt weiter in der ersten Liga spielt, kommt man um diese Investition nicht herum. Es ist schon erstaunlich, dass Hessen immer wieder an dem Ast sägt, auf dem das Bundesland sitzt. Lieber ein Großflughafen mit vielen Verbindungen als diese blödsinnige Dezentralisierung der Flughäfen (siehe NRW und Kassel-Calden).
Beitrag vom 15.11.2014 - 12:57 Uhr
"Die Fakten der Vergangenheit sowie das Wachstums im internationalen Luftverkehr, ablesbar an Flugzeugbestellungen sind Indikation genug, das es bald wieder aufwärts geht."

Wenn sich die Zahlen wirklich betrachtet, ist eher das Gegentail der Fall.
Passagiere stagnieren seit sem Ausbau ( 2013 +0,9% ) Flugbewegungen fallen mit 1-3% pro Jahr seit dem Ausbau.

Und plötzlich sollen die Passagierzahlen 3% pro Jahr wachsen und die Bewegungszahlen um 1,6%? Als Wunschvorstellung sicher OK, aber als ernsthafte Prognose?

Selbst ohne größere Konkurrenz durch Drehkreuze am Golf hat Frankfurt diese Wachstumstraten in den letzten Jahren nicht annähernd erreicht (Die Erholung nach der Finanzkrise 2009 mal ausgenommen). Wo soll denn dieses neue Wachstum bei stärker werdender Konkurrenz plöztlich herkommen?

Und wenn das zu erwartende Wachstum statt 3% nur 1% beträgt, wird das T3 erst 2030 benötigt.

 http://www.dfld.de/Presse/PMitt/2014/141103a.htm


Dieser Beitrag wurde am 15.11.2014 12:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.11.2014 - 19:36 Uhr
Endlich! Ich dachte schon, die Grünen würden mich enttäuschen und hätten sich wirtschaftlichen Sachverstand angeeignet! Also doch eine weitere Schikane, um den Frankfurter Flughafen und damit auch den Luftverkehr in Deutschland vom weiteren Wachstum abzuschneiden! Man sollte sich bewusst sein, dass unterlassene Investitionen auf Dauer den Wohlstand gefährden! Aber das scheint ja offensichtlich gewollt zu sein! Und über entsprechende Warnungen wird bisher ja meistens nur überheblich gelacht! Man wird sehen...!





Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden