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Erfolgreiche IPO stimmt Virgin America optimistisch

SAN FRANCISCO - Virgin America wird Teile des Emissionserlöses von 307 Millionen US Dollar, den ihr erfolgreiches Börsendebut vergangene Woche einspielte, für den Ausbau ihres Geschäfts in großen Märkten wie Los Angeles und San Francisco einsetzen. Dem Aktienmarkt gefällt das.

Nach der der Erstausgabe sprang der Kurs um 30 Prozent in Höhe. Virgin Americas Gang an die Börse ist die erste Airline-IPO in den Vereinigten Staaten seit drei Jahren. Der Zeitpunkt war günstig gewählt - Treibstoff ist derzeit billig, Aktien anderer US Fluggesellschaften erreichten im November ein 13-Jahres-Hoch.

Virgin American Airbus A319
Virgin American Airbus A319, © world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography

"Wir haben nur 10 Prozent Marktanteil in San Francisco und sechs Prozent in Los Angeles", sagte Virgin America Vorstandschef David Cush in einem Telefoninterview. Entsprechend habe das Unternehmen in beiden Städten noch viel Luft nach oben.

"Liegesitze werden überbewertet"


Virgin America werde sich weiterhin auf Inlandsflüge konzentrieren und ihre Produktstrategie beibehalten. "Wir haben sehr viel Vertrauen in unser Produkt", sagte Cush. Die von der Konkurrenz zuletzt auch auf Inlandslinien angebotenen Liegesitze würden "mit Ausnahme von Nachtflügen überbewertet".

American Airlines, United Airlines, Delta und sogar Jetblue verkaufen inzwischen auf einigen Transkontinentalstrecken Premiumkabinen, die von Liegesitzen bis zu vollwertigen First Class-Angeboten reichen.

Virgin America werde ihrem "Geschäftsmodell treu bleiben", auf niedrige Kosten und auf Service wie flottenweites Internet setzen, sagte Cush. Auch nach dem Börsengang werde die Airline ihr Geschäft nicht allein um des Wachstums Willen ausbauen. Eine Größe wie Southwest strebe Virgin America gar nicht erst an.

"Indem wir klein bleiben, uns auf den Markt konzentrieren und unser Produkt schätzen dienen wir unseren Kunden und Aktionären am meisten", so Cush. Virgin America werde weiterhin mit einer reinen Airbus-Flotte arbeiten, um die Kosten überschaubar zu halten. In den Jahren 2015 und 2016 erwarte die Airline zehn neue A320 für ihre derzeit 53 Flugzeuge starke Flotte.

Vor zwei Jahren korrigierte Virgin America einen bis dato ambitionierteren Wachstumskurs und löschte 20 Flugzeuge aus ihrem A320-Gesamtauftrag. 30 von Virgin America mit LEAP-1A Triebwerken bestellte A320neo werden erst ab 2020 und nicht schon ab 2016 bei der Airline eintreffen.
© Bloomberg News | Abb.: Virgin America | 19.11.2014 09:18


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