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Ob danach die Schritte bis zur Flughafen-Eröffnung mit entsprechenden Daten öffentlich genannt werden, ist jedoch offen. Der Projektausschuss des Aufsichtsrats beschäftigte sich am Freitag in Schönefeld mit dem Thema. Nach der Sitzung wurde über Inhalte zunächst nichts bekannt.
Schwarz will es nicht gewesen sein
Der Ex-Chef der Berliner Flughäfen, Rainer Schwarz, kann sich unterdessen an frühe Warnungen vor Termin- und Kostenrisiken am neuen Hauptstadtflughafen nach eigenen Angaben nicht erinnern. Gutachter des Flughafens hatten Ende 2008 betont, dass der zunächst geplante Eröffnungstermin im Oktober 2011 stark gefährdet sei.
"Kann sein, dass der (Flughafen-Technikchef) Körtgen das mal erzählt hat, kann auch nicht sein", sagte Schwarz am Freitag im Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Zu einem ähnlichen Gutachten aus der Zeit vor der zweiten gescheiterten Eröffnung 2012 wollte Schwarz sich nicht öffentlich äußern.
Lange nach dem ersten Spatenstich 2006 hatte Schwarz umfangreiche Planänderungen auf den Weg gebracht. Um die steigenden Passagierzahlen in Berlin zu bewältigen, wurden doppelstöckige Fluggastbrücken gebaut und zwei Ebenen im Terminal miteinander getauscht.
"Es lag offensichtlich das Placet der Planer vor, dass das alles geht, auch im zeitlichen Rahmen", sagte Schwarz. Der Aufsichtsrat habe alles genehmigt.
Anders als sein Nachfolger Hartmut Mehdorn war Schwarz nicht Vorsitzender der Geschäftsführung und damit gesamtverantwortlich, sondern nur ihr Sprecher. Zuständig für den Bau des Flughafens sei Technik-Geschäftsführer Manfred Körtgen gewesen. Schwarz war Anfang 2013 nach der geplatzten Eröffnung des zweiten Eröffnungstermins am 3. Juni 2012 entlassen worden.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: FBB. Günter Wicker | 05.12.2014 16:24
Kommentare (1) Zur Startseite
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Das die Politik da nicht scharf eingreift, zeigt auch nur das sie bis zum Hals mit drinsteckt.
BER ein Fass ohne Boden ... der Boden wurde erst gar nicht mit eingeplant. Haut weg das Geld ist das Motto in dem Projekt ...