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Im Sommer 2014 setzte Bombardier die Testflüge nach einem Triebwerksbrand am ersten Prototyp FTV1 für 100 Tage aus. Inzwischen habe das Flugzeug mit den Flattertests eines der heikelsten Manöver in der Flugerprobung absolviert, erklärte Dewar.
Das FTV1 sei mit der extremen Geschwindigkeit von 0,91 Mach stabil geflogen. Unter dieser Belastung, erzeugt durch einen bei hoher Geschwindigkeit eingeleiteten Sinkflug, dürfen die Flügelenden nicht in Schwingung geraten - im schlechtesten Fall könnte das zum Bruch einer Tragfläche führen.
Das FTV2 habe unterdessen erfolgreich Tests in sehr kalten Klimabedingungen durchlaufen. FTV3 und FTV4 setzt Bombardier für System- beziehungsweise Leistungstests ein.
Der fünfte Prototyp ist der erste mit Passagierkabine. FTV5 ist zwar noch nicht geflogen, diente inzwischen aber für einen Passagierevakuierungstests.
Bald soll auch die erste CS300 starten. Der Prototyp des späteren 135-Sitzers führte bereits Triebwerksläufe am Feld durch. "Derzeit steht (das Flugzeug, Red.) für Bodenvibrationstests wieder im Hangar", sagte Dewar. Der zweite CS300-Prototyp werde gerade fertiggestellt.
Zwei CS100 Kundenflugzeuge befinden sich ebenfalls in der Endmontage. Nach zahlreichen Verzögerungen im Programm will Bombardier die ersten CS100 noch 2015 übergeben. Bombardier hat noch nicht verraten, welche Airline der erste Betreiber der CS100 sein wird - die schwedische Braathens Aviation sagte 2014 ab.
Als früher Betreiber des neuen Flugzeugs erwartet Swiss die Aufnahme von CS100-Flüge im nächsten Jahr. Bis 2017 sollen 30 CS100 die Avro-Flotte bei Swiss ablösen. Auch Gulf Air aus Bahrain soll frühe Liefertermine reserviert haben.
© aero.de | Abb.: Bombardier | 10.02.2015 09:37
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