Laut Southwest sei an den Flugzeugen eine Überprüfung der Reservehydraulik unterblieben. Hierüber habe man die US Luftfahrtaufsicht FAA am Dienstag Nachmittag informiert und die Flugzeuge nicht mehr starten lassen. Zeitgleich sei der FAA ein Plan zur Nachholung der Checks vorgelegt worden.
"Wir arbeiten an einer schnellen Behebung des Problems", sagte Southwest-Sprecherin Brandy King. "Die FAA hat einen Vorschlag genehmigt, der Southwest den Weiterbetrieb der Flugzeuge für maximal fünf Tage erlaubt." In dieser Zeit werde die ausgelassene Wartung nachgeholt.
Die FAA hat die Vereinbarung in der Nacht auf Mittwoch bestätigt. Laut FAA hatte Southwest einen turnusmäßigen Check des Reservesytems zur Rudersteuerung versäumt.
Millionenstrafen nach Wartungspannen
Southwest Airlines arbeitet mit 665 Boeing 737, darunter 447 737-700. In den Jahren 2006 und 2007 führte Southwest mit 46 737 etwa 60.000 Flüge durch, ohne die Flugzeuge auf mögliche Risse im Rumpf zu kontrollieren und zahle dafür später eine Geldstrafe in Höhe von 7,2 Millionen US Dollar.
Am 01. April 2011 musste eine 737-300 der Airline notlanden, nachdem sich im Reiseflug der Rumpf über den Köpfen der Passagiere geöffnet hatte.
Am 28. Juli 2014 verhängte die FAA eine weitere Strafe in Höhe von 12 Millionen US Dollar gegen den Billigflieger. Der von Southwest mit der Instandsetzung von 44 737 beauftrage Dienstleister Aviation Technical Services sei Reparaturvorschriften nicht gefolgt. Southwest und FAA streiten über die Rechtmäßigkeit des Bußgelds derzeit vor Gericht.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Southwest Airlines | 25.02.2015 09:09
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