"Als die Landeklappen von 20 auf 30 Grad fuhren, nahm die Crew nach eigenen Aussagen ein Geräusch wahr, ähnlich dem Ausfahren der Fahrwerke", schreibt die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in ihrem aktuellen Monatsbulletin zu dem Zwischenfall (aero.de berichtete). "Gleich darauf rollte das Flugzeug etwa 8 Grad nach links."
Fotoserie: Korean Air Cargo Flug 529
Danach habe die Crew den Autopilot ausgeschaltet und der Kapitän das Flugzeug von Hand auf den Leitstrahl des Instrumentenlandesystems (ILS) zurückgesteuert.
Am Flugzeug habe "der äußere Teil der Landeklappe (Inboard Fore Flap) der linken Tragfläche" mit Abmessungen von 4,5 mal 1,0 Meter gefehlt, erklärte die BFU. "Die Bruchstelle lag etwa einen Meter links der inneren Klappenbefestigung". Der Bruchausgang habe sich "im korrosiven Bereich" befunden.
Der Vorfall betraf die 2002 gebaute Boeing 747-400F mit dem Kennzeichen HL7400, die Frankfurt am 08. Oktober als Flug KE529 aus Moskau erreichte.
Berichtigung: im einleitenden Absatz war in einer ersten Fassung von 2.500 Metern die Rede. Das war falsch - richtig sind 2.500 Fuß AMSL. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.
© aero.de | Abb.: BFU | 25.02.2015 10:34
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