In der Sitzung sollte auch der scheidende Flughafenchef Hartmut Mehdorn verabschiedet werden.
Mehdorn hatte sich zuvor dafür eingesetzt, den Ausbau des Flughafens Berlin Brandenburg auf den Weg zu bringen, bevor er voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2017 in Betrieb geht. "Meine Meinung ist klar: Man muss das eine tun - fertig bauen, aber das andere - Erweiterung jetzt planen - zulassen", sagte er der "Berliner Morgenpost".
Die beiden bestehenden Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld haben 2014 knapp 28 Millionen Passagiere abgefertigt und damit schon mehr als die 27 Millionen, die für den neuen Airport maximal geplant waren. Vor Sitzungsbeginn sagte Aufsichtsrats-Vizechef Rainer Bretschneider, es werde über "Bau, Finanzen, alles" gesprochen.
Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) rechnet mit weiter steigenden Kosten. Noch sei der derzeitige Finanzrahmen von 5,4 Milliarden Euro gar nicht ausgeschöpft, sagte Woidke in einem Interview der "Welt" (Samstag). "Da wir aber bereits über eine Erweiterung des Flughafens sprechen müssen, läuft natürlich die Debatte in Richtung weiterer Kosten."
Am Anfang könnte das alte Schönefelder Terminal weiter genutzt werden, meinte Woidke. Aber dann müsse über Erweiterungen geredet werden.
Mehdorns Nachfolger, der frühere Rolls-Royce-Manager Karsten Mühlenfeld, beginnt an diesem Montag als Geschäftsführer. Mehdorn bleibt noch bis zum 31. März bei der Flughafengesellschaft.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: FBB. Günter Wicker | 13.03.2015 11:40
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.