KLM vertagt zwei 787-Auslieferungen

AMSTERDAM - KLM schiebt aus Kostengründen die Auslieferung von zwei Boeing 787 auf spätere Termine und legt eine geplante Strecke ins kanadische Edmonton auf Eis.

KLM habe sich mit Boeing auf eine spätere Lieferung von zwei 787-9 verständigt und die Strecke nach Edmonton, die in sieben Wochen starten sollte, "bis auf Weiteres" abgesagt, bestätigte Airlinesprecher Robbert Veldhuizen am Telefon.

"Das ist eine Entscheidung über die Flottenentwicklung, die mit finanziellen Erwägungen innerhalb der Gruppe zusammenhängt", ergänzte Veldhuizen. Er könne nicht sagen, welche Liefertermine verlegt wurden. Die erste 787-9 werde aber wie vorgesehen im Oktober bei KLM eintreffen.

Die Strecke nach Edmonton habe KLM wegen ungelöster Tariffragen mit der Gewerkschaft ausgesetzt. Hier erwarte man Klarheit in den nächsten zwei Wochen.

KLM halbierte ihren Gewinn 2014 auf 175 Millionen Euro. Schwester Air France zog ein Streik ihrer Piloten mit 314 Millionen Euro gar in die roten Zahlen.

Air France-KLM hat sich eine Reduzierung ihrer Stückkosten um 1,0 bis 1,3 Prozent vorgenommen, um 250 bis 300 Millionen Euro im Jahr zusätzlich zu sparen. Die Investitionsvorhaben für 2015 und 2016 wurden um 600 Millionen Euro gekürzt, unter anderem durch neu terminierte Flugzeugauslieferungen.