"Wir haben in einem schwierigen Umfeld gute Ergebnisse erzielt", kommentierte Lufthansa-Cargo Chef Peter Gerber den 2014 um 27 Prozent auf 100 Millionen Euro gestiegenen operativen Gewinn im Frachtgeschäft. Lufthansa Cargo habe dabei auch von der günstigen Lage ihres Hubs Frankfurt profitiert.
Die Luftfrachtnachfrage entwickelte sich in Europa 2014 mit einem Plus von zwei Prozent nur halb so dynamisch wie im globalen Vergleich. Lufthansa Cargo stellt sich auf einen schärferen Preiskampf mit Golfairlines wie Emirates und mit Turkish Airlines ein, die Fracht im Bauch ihrer Passagierflüge befördern.
"Die wollen uns diesen Markt mit aller Macht abnehmen", sagte Lufthansa Cargo Finanzvorstand Martin Schmitt. So habe Qatar Airways allein mit dem Einsatz der A350 ihre Frachtkapazitäten aus Frankfurt nahezu verdoppelt.
Von 2011 bis 2013 gingen die operativen Gewinne im Frachtgeschäft der Lufthansa zurück. Nur schrittweise findet der Markt wieder Anschluss an das Wachstum vor der globalen Krise 2008.
"Die Geschwindigkeit der Globalisierung hat seit 2008 deutlich verlangsamt", sagte Gerber. Lufthansa Cargo plane jetzt mit einer immerhin um drei bis vier Prozent im Jahr steigenden Nachfrage. Diese Vorhersagen könnten sich aber aber schnell als "zu konservativ erweisen", sobald die Weltwirtschaft wieder anspringe.
Für dieses Szenario hält Lufthansa Cargo Optionen auf fünf weitere Boeing 777F in der Hinterhand, über deren Einlösung die Airline noch nicht entschieden hat.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 24.03.2015 11:48
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