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Vorstandsmatch Malta vs. Wien

WIEN - Markus Klaushofer, geschaßter Chef der FWAG-Beteilung Malta Airport (MLT), bewarb sich unerwartet als Nachfolger von Flughafen Wien-Vorstand und Ex-Malta-Chef Julian Jäger.

Trotz europaweiter Ausschreibung gilt die Vertragverlängerung für das derzeitige Vorstandsduo Julian Jäger und Günther Ofner jedoch als fix.

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Office Park, Flughafen Wien, © Ingo Lang

Klaghofers Bewerbung kam wie ein Paukenschlag. Nach seiner umstrittenen Kündigung durch die FWAG im Februar dieses Jahres klagten sowohl die FWAG als auch der fristlos gekündigte Maltavorstand gegeneinander.

Wie die Zeitung "Die Presse" berichtet, wurde als Grund der Trennung zunächst "die schlechte Gesprächsbasis" zwischen Klaushofer und Maltas Aufsichtsratsprecher Nikolaus Gretzmacher genannt. Trotz Angebot einer lukrativen Abfindung lehnte Klaushofer die Kündigung ab. Am 11. März musste er dennoch gehen, wegen "Vorteilsnahme".

Nach einem der "Presse" vorliegenden Brief der FWAG vom 11. Mai habe Klaushofer von einem "wesentlichen Geschäftspartner" eine Luxusuhr zu einem begünstigten Kaufpreis erworben und sich damit einen "ungebührlichen Vorteil" verschafft. Klaushofer bestätigt den Kauf, bestreitet aber den Vorwurf der Begünstigung.

Der Zeitung gegenüber soll sich Klaushofer geäußert haben, er sehe den eigentlichen Grund der Entlassung in den guten Ergebnissen, die er in Malta vorzuweisen habe. Ex Malta-Chef Jäger, der mit Klaushofer gut befreundet gewesen sein soll, könne ihn bei der Neubestellung des FWAG-Vorstands als Konkurrenz gesehen haben. Diese Behauptung würde jeder Grundlage entbehren, entgegnete die FWAG, ungeachtet der vorliegenden Bewerbung.

Unter Klaushofers Leitung (Januar 2012 - Februar 2015) wuchs der Umsatz am Flughafen Malta von 52,4 Millionen EUR (2011) um 22,7 Prozent auf 64,3 Millionen EUR (2014), die Zahl der Passagiere von 3,5 um 22,8 Prozent auf 4,3 Millionen. 2014 erwirtschafte die Flughafen-Gruppe ein EBITDA von 33,8 Millionen EUR nach 24,8 Millionen im Jahr 2011. Die EBITDA-Marge stieg in der Periode von 47,3 auf 52,5 Prozent.
© aero.at | 22.05.2015 16:29


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