Nee, Emirates
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Niederlande verwehren Golfairlines neue Frequenzen

KLM Boeing 737-700WL
KLM Boeing 737-700WL, © Ingo Lang

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AMSTERDAM - Neue Frequenzen von und nach Amsterdam für Emirates, Etihad und Qatar Airways? Nee, sagt die niederländische Regierung und will die Flüge zunächst auf dem bisherigen Niveau einfrieren. Verkehrsministerin Wilma Mansveld sendet damit auch ein Signal an europäische Nachbarländer.

"Gemeinsam mit meinen europäischen Kollegen will ich gegenüber der Expansion von Golfairlines eine härtere Gangart einschlagen, wenn wir über unfairen Wettbewerb sprechen", sagte Mansveld dem "Financieele Dagblad".

Derzeit loten mehrere Staaten, darunter auch Deutschland, eine Neuregelung ihrer bilateralen Verkehrsbeziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar aus. Ein gesamteuropäisches Verhandlungsmandat für die EU, wie von Frankreich und Deutschland vorgeschlagen, gibt es bisher zwar nicht.

Auf EU-Ebene werde aber über ein Abkommen mit den Golfstaaten verhandelt, das Dumpingwettbewerb verhindern und Staatshilfen begrenzen soll, schreibt das Blatt.

Allein Emirates fliegt zweimal täglich von Amsterdam nach Dubai und setzt auf der Strecke seit 2012 auch ihre A380 ein. Mansveld ist das zu viel Kapazität. Es gebe für diese Flugdichte "keinen Bedarf", sagte die Ministerin und spielt auf den hohen Anteil von Passagieren an, die sich nicht im Nachbarschaftsverkehr bewegen, sondern an den Drehkreuzen Dubai, Abu Dhabi und Doha umsteigen.

Mansveld drohte damit, jede Golfairline auf eine Tagesrotation nach Amsterdam zu beschränken. Schiphol ist gemessen am internationalen Aufkommen der sechsgrößte Flughafen in der EU und fest in der Hand der KLM und ihrer Allianz SkyTeam.
© aero.de | Abb.: Air France-KLM | 25.05.2015 09:43

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Beitrag vom 26.05.2015 - 15:48 Uhr
Ist doch ganz einfach, mehr Landerechte für die Golfairlines gegen Angleich der Sozial - und Arbeitsstandards an westliches Niveau.
Beitrag vom 25.05.2015 - 17:57 Uhr
Bravo und Respekt.
Wieder sind die Niederländer die ersten denen die heimischen Arbeitsplätze wichtiger sind als das Geld des Scheichs. Hoffe die anderen ziehen bald nach - allen voran die USA.

Und wie viel Arbeitsplätze sind in Deutschland von den Scheichs abhängig? In so manchem deutschen Großunternehmen stecken reichlich Petro Dollars. Auch ist Deutschland nun mal vom Export abhängig, ohne globales denken könnten wir bald einpacken. Und nur mal so nebenbei bemerkt, wer ist ein recht ansehnlicher Airbus Kunde?



Zumindest LH hat weit über 100.000 Mitarbeiter.Sollen die alle arbeitslos werden?
Wenn EK nicht bestellt ,dann bestellen andere.Und wir sollten Kante zeigen gegen Emirates in Sachen A380 Neo.Nur wegen Emirates wird Airbus keinen A380 Neo entwickeln.
Das sollten Sie wissen.

Mit dem A320 ,A350 und A330 in allen Variationen ist Airbus bestens aufgestellt .Es lässt sich dort mehr Geld verdienen.

Noch was: Wenn die ersten A380 von EK auf den Gebrauchtmarkt kommen werden dunkle Zeiten auf Airbus zukommen.Das sollte auch beachtet werden.
Beitrag vom 25.05.2015 - 17:51 Uhr
Eine Welt ohne die oben genanten Airlines wird es nicht geben.Denn wenn nur noch Emirates und Co. auf dem Markt wären gehen die Preise in die Höhe.

Gilt aber genauso, wenn wir TK und die ME3 nicht hätten. Dann würden hier in D die Preise auch in die Höhe gehen.

...NCC1701

Genau und deshalb muss einen fairen Wettbewerb geben.


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