Flottenerneuerung
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AUA-Aufsichtsrat genehmigt Kauf von 17 E-Jets

WIEN - Im Zuge des konzernweiten Flottenumbaus winkte der Aufsichtsrat von Austrian Airlines am Mittwoch wie erwartet den Ankauf von 17 Embraer 195 Jets aus Beständen der Lufthansa Cityline durch. Der erste Jet soll bereits im August überstellt, auf Austrian Standard umgerüstet und zunächst als Trainer verwendet werden.

Austrian Embraer 195
Austrian Embraer 195, © Austrian Airlines

Die Embraer 195 ist mit 120 Sitzplätzen pro Flugzeug deutlich größer als die derzeit bei Austrian eingesetzten Fokker mit 80 bzw. 100 Sitzplätzen.

Im Herbst startet die Umschulung für knapp 200 Piloten. Der erste kommerzielle Flug soll im Januar 2016 abheben und die Umflottung bis 2017 abgeschlossen sein.

Die Embrarr Jets sind durchschnittlich vier Jahre alt und werden 21 Flugzeuge vom Typ Fokker F70 und F100 mit einem Durchschnittsalter von rund 21 Jahren ersetzen.

Der Austausch wird die Flotte deutlich verjüngen, zudem verbrauchen die moderneren Embrear Jets pro Sitzplatz um 18 Prozent weniger Sprit als die betagten Fokker. Laut Austrian haben die fast neuwertigen Flugzeuge einen Listenpreis von über 800 Millionen EUR (knapp 900 Millionen USD).

Mit der heutigen Entscheidung sei eines der größten Investitionsprojekte in der österreichischen Luftfahrtgeschichte eingeleitet worden. Die Investition bedeute auch 900 direkte Arbeitsplätze, erklärt Austrian CCO Andreas Otto am Mittwoch in einer Aussendung. 

Umstrukturierung der Konzernflotten

Im Rahmen der konzernweiten Flottenrochade übernimmt Lufthansa CityLine anstelle der zu Austrian wechselnden Embraer-Jets die 23 Bombardier-Jets vom Typ CRJ900NG der Eurowings. Die von Lufthansa zur Europaairline beförderte Eurowings erhält dafür 23 Airbus A320.  Die 61 Airbus A319/320 der Germanwings werden künftig unter der Dachmarke Eurowings fliegen. Weiters fliegen ab Herbst zunächst zwei Airbus A330 aus Lufthansa-Beständen bei Sun Express Deutschland. Die Langstreckenjets sollen auf Touristikstrecken zum Einsatz kommen, ebenfalls für Eurowings.

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© aero.at | Abb.: Austrian Airlines | 03.06.2015 15:36

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Beitrag vom 11.06.2015 - 15:10 Uhr

LH würde schon einiges an Kosten einsparen,wenn es nicht so ein strenges Nachtflugverbot in FRA gäbe.Wenn man bis 01:00 Uhr fliegen dürfte könnte man einige Übernachtungen an den Airports in Europa sich sparen.Das ist ein nicht zu unterschätzender Kostenanteil ,da Hotelkosten übernommen werden müssen.
Genauso stehen Flugzeuge in der Welt unnötig herum,da man sich dem Nachtflugverbot anpassen muss.

Dann hätte Lufthansa halt nicht auf die neue Landebahn bestehen sollen. Das war der Preis, den LH damals zu Zahlen bereit war. Die Geister, die man rief ....


Zum zweiten : Die LH Group - Airlines (Swiss,Austrian und LH) fangen endlich an ein nur Flug-Ticket zu verkaufen.Die Frage ist aber ob das eine indirekte Preiserhöhung wird .Man muss auch endlich mal anfangen Oneway-Tickets sowohl national als auch international zu verkaufen und das zu vernünftigen Preisen.Es kann nicht sein,dass man Oneway nach New York über 1000 € zahlen muss,während das Return-Ticket nur knapp über 500 € kostet.So vergrault auch ein bisschen seine Kunden.Denn es gibt viele Personen,wie Studenten oder Individualtouristen,die nicht genau wissen wann und wo sie zurück fliegen möchten.In dieser Richtung muss was getan werden.So könnte man seine Reisen genauer und individueller planen.Das ist bei anderen Airlines schon lange der Fall.

Ich glaube nicht, dass das ein Problem der Lufthansa ist. Die Flugpreise scheinen ja vom Kunden akzeptiert zu werden, die Auslastung ist ja ziemlich hoch. Das Problem ist, dass die Produktionskosten nicht zu diesen Preisen passen - und da wären wir wieder bei den Personalkosten (nicht nur Crew!!!), die, als eine der wenigen, beeinflussbar sind.
Beitrag vom 11.06.2015 - 14:21 Uhr
Mittlerweile drehen alle Carrier ihre Mittelstreckenjets schnell um, keiner hat mehr grosse Totzeiten.
Nahezu alle Carrier bieten einen billigen Tarif ohne Gepaeck, ohne Schalter, ohne Verpflegung.
Dann bleibt halt nur noch der Overhead und die Personalkosten als Stellschraube auf der Kostenseite uebrig, wenn man annimmt das die Erloese bzw. die durchsetzbaren Preise vom Markt bestimmt sind.


LH würde schon einiges an Kosten einsparen,wenn es nicht so ein strenges Nachtflugverbot in FRA gäbe.Wenn man bis 01:00 Uhr fliegen dürfte könnte man einige Übernachtungen an den Airports in Europa sich sparen.Das ist ein nicht zu unterschätzender Kostenanteil ,da Hotelkosten übernommen werden müssen.
Genauso stehen Flugzeuge in der Welt unnötig herum,da man sich dem Nachtflugverbot anpassen muss.

Zum zweiten : Die LH Group - Airlines (Swiss,Austrian und LH) fangen endlich an ein nur Flug-Ticket zu verkaufen.Die Frage ist aber ob das eine indirekte Preiserhöhung wird .Man muss auch endlich mal anfangen Oneway-Tickets sowohl national als auch international zu verkaufen und das zu vernünftigen Preisen.Es kann nicht sein,dass man Oneway nach New York über 1000 € zahlen muss,während das Return-Ticket nur knapp über 500 € kostet.So vergrault auch ein bisschen seine Kunden.Denn es gibt viele Personen,wie Studenten oder Individualtouristen,die nicht genau wissen wann und wo sie zurück fliegen möchten.In dieser Richtung muss was getan werden.So könnte man seine Reisen genauer und individueller planen.Das ist bei anderen Airlines schon lange der Fall.

Dieser Beitrag wurde am 11.06.2015 14:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.06.2015 - 13:42 Uhr
Folglich sind es eben nicht die Betriebsstrukturen, sondern die Personalkosten die es fuer manche Carrier schwerer machen.


Größe und Komplexität des Overhead fällt meiner Ansicht nach schon sehr deutlich unter Betriebsstrukturen.


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