Zwar würden alle Regionen am Ende profitabel sein, teilte die IATA am Montag auf ihrer Jahreskonferenz in Miami mit. Auf nordamerikanische Airlines entfalle mit 15,7 Milliarden US-Dollar aber der Löwenanteile des Branchengewinns. Auch würden sie eine doppelt so hohe Marge erwirtschaften wie ihre Konkurrenten in Europa und Asien.
"Die Entwicklung der Branche vollzieht sich alles andere als einheitlich", sagte IATA-Generaldirektor Tony Tyler am Montag. Es sei daher wichtig "insbesondere Regierungen" zu vermitteln, dass globaler Luftverkehr ein anspruchsvolles Geschäft bleibe.
Vergleich mit Apple
Selbst der für Nordamerika erwartete Jahresgewinn werde nur etwas größer ausfallen, als der Überschuss, den Apple allein im zweiten Geschäftsquartal erzielt habe, ordnete Tyler die Zahlen ein.
Ein "Meilenstein" werde erreicht, wenn die mit 7,5 Prozent erwartete Kapitalrendite die Kapitalkosten von 6,8 Prozent überschreite.
Nach IATA-Prognose verdienen Airlines 2015 an jedem Passagier 8,27 US-Dollar und arbeiten mit einer Umsatzrendite von 4,0 Prozent. Weltweit werde die Branche 727 Milliarden US Dollar umsetzen - wegen des starken US-Dollar reduzierte die IATA ihre ursprüngliche Erlöserwartung um 0,7 Prozent.
Europäische Airlines dürften 2015 5,8 Milliarden US-Dollar Gewinn erzielen, für Asien schätzt die IATA das Ergebnis auf 5,1 Milliarden US-Dollar. In den Golfstaaten sollte das Airlinegeschäft 1,8 Milliarden US-Dollar einspielen. Einzig afrikanische Airlines verlieren den Anschluss.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: IATA | 09.06.2015 09:51
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