Nach der Fusion mit Continental Airways verlagerte die in Chicago ansässige Fluggesellschaft ihren JFK-Verkehr nach und nach auf den rund 50 Kilometer entfernten Continental-Hub Liberty International im Nachbarstaat New Jersey.
Bei einem Marktanteil von zuletzt rund 2 Prozent bot der Staralliance Carrier in der aktuellen IATA-Saison am JFK-Airport zusammen nur mehr dreizehn Premiumflüge nach Los Angeles und San Francisco an.
Möglich wurde der Umzug durch einen Slottausch mit Delta Airlines. Mangels Anschlußflüge soll United am Kennedy Airport in den letzten sieben Jahren durchgehend rote Zahlen geschrieben haben.
Laut United bestehen auf den wettbewerbsintensiven TransCont-Märkten enorme Überkapazitäten. Allein United bietet täglich bis zu 56 Flüge an, American 36 und Delta 30. Ebenfalls im Geschäft sind Jet Blue und Virgin America.
Dementsprechend plant United ab Oktober ihr Sitzangebot aus der Region an die Westküste um 26 Prozent zu reduzieren. Nach Bündelung des Verkehrs in Newark soll bis 2016 die Zahl der dortigen Abflüge hingegen steigen, nach Los Angeles auf 15, nach San Francisco auf 17.
Parallel zur Verlegung der für Premium-Service (p.s.) umgerüsteten Boeing 757-200 nach Newark will United eine ungenannte Anzahl von B757 vom Nordatlantik abziehen und durch größere Boeing 767 ersetzen. Mit den B757 soll das p.s.-Geschäft weiter ausgebaut werden.
Unter Manhattans Premiumkunden gilt der mit Milliardenaufwand ausgebaute Airport im nahen New Jersey als bevorzugter Abflughafen.
Vom Umzug nicht betroffen sind die United-Flüge ab New Yorks Stadtflughafen LaGuardia. Mit täglich bis zu 37 Abflügen zu den Systemhubs Chicago, Denver, Houston and Washington bleibt United in 'Big Apple' auch weiterhin präsent.
Insgesamt bietet die Airline im Großraum New York/New Jersey täglich fast 500 Abflüge zu über 150 Destinationen an. Nach eigenen Angaben ist United damit auf allen vier Hauptmärkten führend: In Nord und Lateinamerika, am Atlantik und am Pazifik.
© aero.at | 17.06.2015 18:29
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