Der Günstigflieger ergänzt seinen Europaverkehr um Langstrecken und sei über die 17 bis 2018 erwarteten 787 hinaus an 20 weiteren Dreamlinern interessiert, sagte Kjos in einem Interview.
Norwegians Expansionwillen trifft in den USA auf Widerstand - die Airline wartet bislang vergebens auf eine Genehmigung für Flüge mit in Irland angemeldeten Flugzeugen. Von einer Einigung hängt laut Kjos auch der Aufbau neuer Asien-Strecken ab, für die das irische AOC weitaus wichtiger sei.
"Wir stellen unsere Streckenpläne in Richtung Osten um mindestens einige Jahre zurück", sagte Kjos. Nordamerika rechne sich auch so, daher bleibe der Schwerpunkt vorerst auf diesem Markt.
2012 bestellte Norwegian 22 Boeing 737, 100 737 MAX und 100 Airbus A320neo. Kjos bestätigte, einige A320neo anfangs zu verleasen. Ein paar Kurzstreckenjets will Norwegian von französischen Karbikinseln in die USA fliegen lassen. Solche Strecken erlaubt das europäische Open-Skies-Abkommen.
Norwegian startete Langstrecken aus Skandinavien im Mai 2013 und nahm Monate später auch Flüge von London-Gatwick nach New York, Los Angeles und Fort Lauderdale auf. Im Oktober wird Norwegian die Strecke London - New York weiter ausbauen. Boston folgt im Mai 2016.
Flüge von einer weiteren Basis, vermutlich in Paris, in die Vereinigten Staaten seien ebenfalls beabsichtigt. Die Ausstellung eines britischen AOC erwarte Norwegian in den nächsten Monaten. Es soll Flüge nach Indien und Südafrika ermöglichen, die nicht unter Luftverkehrsabkommen der EU fallen.
© Bloomberg News | Abb.: Norwegian | 09.07.2015 10:37
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