Zodiac HD31
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Mehr Sitze an Bord durch neue Anordnung

TOULOUSE - Der französische Luftfahrtzulieferer Zodiac Aerospace will mit seinem neuen Kurzstrecken-Sitzkonzept HD31 die Unterbringung von mehr Sitzen der Economy Class an Bord ermöglichen, ohne dass der Passagierkomfort leidet.

Herzsstück des neuen Sitzkonzepts ist die Gruppierung der Fluggäste in neuartigen Dreiersitzgruppen, bei denen die Passagiere so abwechselnd in Flugrichtung und gegen die Flugrichtung angeordnet werden, dass man neben der eigenen Schulter keinen direkten Sitznachbarn mehr hat, sondern lediglich die (schmaleren) Beine und Füße des stets gegenläufigen sitzenden Nachbarfluggastes.

Zodiac
Zodiac Sitzkonzept HD31, © Zodiac Aerospace

Vorteil ist, dass der "Kampf um die Armlehne" entfällt, Nachteil eventuell, dass nicht von allen Passagieren als angenehm empfundene Fliegen in rückwärtiger Richtung und der ständige, direkte Blick in die Augen des Nachbarn. Laut Zodiac ermöglicht die optimierte Sitzanordnung eine Erhöhung der Beinfreiheit zwischen den Reihen um bis zu vier Zoll (zehn Zentimeter).

Das Mitte Junivom Europäischen Patentamt neu patentierte Sitzkonzept HD31 steht für "High Density at 31-inch Spacing" (also 79 Zentimeter Sitzabstand) und war bereits 2014 angekündigt worden. Durch die Verwendung von hochklappenden Sitzflächen soll das Ein- und Aussteigen der Fluggäste gegenüber herkömmlichen Sitzreihen beschleunigt werden.

Viele Airlines versuchen, ihre Kosten pro Fluggastsitz durch eine größere Sitzzahl für immer mehr Passagiere an Bord zu senken. Dabei kommen bereits deutlich dünnere Sitze und die Verkleinerung von Küchen- und Waschraumflächen zur Anwendung.

Als nächster Schritt wären auch neuartige Kabinenkonzepte, wie der Sitz HD31, denkbar. Die für das Flugzeugmuster zugelassene Gesamt-Sitzplatzzahl darf jedoch nicht überschritten werden. Sie ist von der Zahl und Anordnung der Notausgänge abhängig und nach praktischen Zulassungstests behördlich festgelegt.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Zodiac Aerospace | 14.07.2015 08:20

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Beitrag vom 15.07.2015 - 16:25 Uhr
Meine nächste Fernreise mache ich in Premium Economy, weil ich keine Lust mehr habe, wie eine Ölsardine eingezwängt zu werden. Ich bin sicher, dass viele Kunden bereit wären, mehr Komfort zu honorieren, aber der wird ja überhaupt nicht mehr angeboten. Demnächst packen wir uns wieder alle unsere Klappstullen ein, wenn wir fliegen.

Dann bist du eine der wenigen Ausnahmen. 95% aller Fluggäste schauen nur nach dem Preis.

Ich buche auf ECO+ oder BC wenn bezahlbar. Aber mein gesamte Bekanntenkreis stöhnt schon bei 300€ Palma und zurück, das wäre viel zu teuer. Und da sind ein Haufen Gutverdiener dabei, die, wenn man die Preisgestaltung mal durchleuchtet, kommentarlos auch die 300€ zahlen.

Ohne die Angebote bekommen die Airlines ihre Sitze nicht voll und machen noch mehr Verlust.

Und Eco+ oder wie sie alle heißen, wird enorm häufig angeboten, nur halt nicht unbedingt auf den Inet Seiten von Flüge.de usw. Diese Seiten vermehren sich ja nicht umsonst wie Unkraut, es gibt dafür eine Nachfrage und keine kleine. Von daher: WIR, die Kunden, sind Schuld, dass der Komfort immer weiter zurückgeht, NICHT die Airlines, die anbieten, was sich verkaufen lässt.
Beitrag vom 15.07.2015 - 15:57 Uhr
@Nachdenklich

Wenn die Fluggesellschaften Flüge zu nicht kostendeckenden Preisen anbieten, sind doch nicht die Kunden schuld! Ich bekomme wirklich jeden Tag per e-Mail mehrere Angebote für Billigflüge - nicht nur von Lufthansa, AirBerlin, TUIfly etc., sondern praktisch von jeder Linie, mit der ich irgendwann mal geflogen bin und per Internet eingecheckt habe. Meine nächste Fernreise mache ich in Premium Economy, weil ich keine Lust mehr habe, wie eine Ölsardine eingezwängt zu werden. Ich bin sicher, dass viele Kunden bereit wären, mehr Komfort zu honorieren, aber der wird ja überhaupt nicht mehr angeboten. Demnächst packen wir uns wieder alle unsere Klappstullen ein, wenn wir fliegen.

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Beitrag vom 15.07.2015 - 15:16 Uhr
Noch ein Verbesserungsvorschlag:

Man könnte die Türen weglassen und statt dessen außen am Flieger Ringösen zum Öffnen anbringen. Bei Konservendosen klappt das prima.

Statt sich zu überlegen, wie man noch mehr Passagiere in die Flieger reinpferchen kann, sollten sich Flugzeugbauer und Fluggesellschaften langsam mal wieder überlegen, wie man den Komfort für den KUNDEN verbessert. Sonst wird der Schuss ziemlich schnell nach hinten losgehen.

Würden die Fluglinien ja machen, wenn die Kunden bereit wären einen Kostendeckenden Preis zu bezahlen. Wer für 600 Euro zwei Wochen All INklusiv in die Karibik fliegt, darf sich nicht beschweren, wenn er nicht unbedingt BC fliegen darf. Von den 200 Euro die die Airline da maximal bekommt deckt sie nämlich gerade mal die Kosten für den Sprit für Hin und Rückflug, alles andere schenkt sie dem Kunden schon. Realistisch, damit die Airline auch was daran verdient müsste sie mindestens 700Euro von JEDEM ECO Passagier verlangen.

Da sie ja nicht schreiben, ob sie dazu bereit wären, halte ich den Beitrag für "Ich wollte auch mal was sagen..."


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