Abschuss über der Ukraine
Älter als 7 Tage

Handy-Video zeigt offenbar rauchendes MH17-Wrack kurz nach Absturz

MH17: Wrackteil der MAS Boeing 777-200ER 9M-MRD
MH17: Wrackteil der MAS Boeing 777-200ER 9M-MRD, © Ministerie van Defensie

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SYDNEY - Ein australisches Medienhaus hat ein Jahr nach dem Abschuss des Passagierflugzeuges MH17 über der Ostukraine ein Video veröffentlicht, das offenbar pro-russische Separatisten kurz nach dem Absturz an der Unglücksstelle zeigt.

Sie könne das Material nicht verifizieren, sagte die australische Außenministerin Julie Bishop am Freitag im Fernsehen. "Ich habe das Material gesehen, es ist widerlich, das anzuschauen."

Auf dem Video sind brennende Wrackteile sowie Koffer zu sehen. News Corp Australia hat die Stellen, auf denen Leichen zu sehen sein sollen, unkenntlich gemacht. Separatisten sollen zu hören sein, wie sie telefonieren. Sie berichten demnach Gesprächspartnern, dass es sich um ein ziviles Flugzeug handele und die Toten Ausländer seien. "Wer hat ihnen erlaubt, durch diesen (Luft)korridor zu fliegen?", fragt einer laut Übersetzung. Einige öffnen Rucksäcke, ziehen Kleidung heraus und nehmen elektronische Geräte in Augenschein.

Die Maschine der Malaysia Airlines mit der Flugnummer MH17 war am 17. Juli 2014 abgeschossen worden. 298 Menschen an Bord kamen ums Leben. Russland macht die Ukraine verantwortlich. Die Ukraine und auch westliche Staaten halten jedoch die pro-russischen Rebellen für verantwortlich und werfen Moskau eine Mitschuld vor.

Bishop und Regierungschef Tony Abbott eröffneten am Freitag in der Hauptstadt Canberra ein Denkmal für die Verstorbenen. 38 kamen aus Australien.
© dpa | 17.07.2015 06:37

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Beitrag vom 17.07.2015 - 12:33 Uhr
Als das Erdkampfflugzeug nicht mehr vom Leitradar beleuchtet wurde, hat man wohl die 777 beleuchtet und das war es dann...
Das Suchradar müßte doch die 777 erfaßt und erkannt haben....
Beitrag vom 17.07.2015 - 11:59 Uhr
Die CIA vielleicht nicht, aber möglicherweise einer der anderen amerikanischen oder britischen Geheimdienste - nachgewiesen ist gar nichts, es bleibt die Frage cui bono?

Für mich hat sich die Schuldfrage nie gestellt. Die sogenannten "Separatisten" haben sich schon davor etliche ukrainische Flugzeuge mit dem gleichen Waffensystem abgeschossen. Die Russen haben ja selbst zugegeben, dass sie wussten, dass eine ukrainische Sukhoi Su-25 "Frogfoot" im Anflug war auf die "Separatisten".

Das ergab für mich sofort das Szenario, dass die Russen den "Separatisten" die Su-25 gemeldet haben und die haben mit der Bug in diese Richtung geschossen. Die Rakete hat sich aber auf das Ziel mit der größeren Radarreflexion ausgerichtet, die 777 der Malaysian Airlines.

"Cui bono?"
Der Vorteil ein feindliches Erdkampfflugzeug abzuschießen, ist sehr naheliegend.
Beitrag vom 17.07.2015 - 11:11 Uhr
"Die CIA vielleicht nicht, aber möglicherweise einer der anderen amerikanischen oder britischen Geheimdienste - nachgewiesen ist gar nichts, es bleibt die Frage cui bono?"

Das ist nicht ernst gemeint oder ??? Vielleicht einfach mal an einen Unfall denken (kurz vorher wurde in der Gegend ein ukrainisches Transportflugzeug abgeschossen !) und nicht immer nur glauben alles im Leben ist geplant und eine riesige Verschwörung...so und jetzt den Alu-Hut wieder aufsetzen !


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