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Air France-KLM verschärft nach Quartalsverlust den Sparkurs

Air France Airbus A340
Air France Airbus A340, © Air France

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PARIS - Air France-KLM verschärft nach einem enttäuschenden zweiten Quartal ihren Sparkurs. Konzernchef Alexandre de Juniac will unrentable Flüge streichen und das Flugangebot im Winter kappen, wie das Unternehmen am Freitag in Paris mitteilte.

Die ohnehin geplanten Kostensenkungen sollen schneller umgesetzt und ausgeweitet werden. Details dazu blieb das Management zunächst schuldig. Die Führungsspitze drängt nun auf eine Einigung in den Verhandlungen mit den Piloten der französischen Sparte Air France.

"Eine schneller Durchbruch in den Verhandlungen mit den Air-France-Gewerkschaften ist der Schlüssel für eine Ergebniswende", sagte Air-France-Vorstandschef Alexandre de Juniac.

Im zweiten Quartal flog Air France-KLM unter dem Strich tiefer in die roten Zahlen. Der Nettoverlust wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 11 Millionen auf 79 Millionen Euro.

Zwar stieg der Umsatz um drei Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Doch der von der starken Konkurrenz verstärkte Verfall der Ticketpreise zehrte den Vorteil des billigen Kerosins und der erzielten Einsparungen im Betrieb mehr als auf.

Der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft schmolz dadurch um 22 Prozent auf 185 Millionen Euro. Mit jedem geflogenen Kilometer machte  Air France-KLM 4,8 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr.

Im zweiten Halbjahr will de Juniac das Angebot nach Japan um 14 Prozent, nach Brasilien um fünf Prozent und nach Ostafrika um sechs Prozent verknappen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Air France-KLM | 24.07.2015 08:27

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Beitrag vom 24.07.2015 - 09:41 Uhr
Hausgemachte Probleme. Viele andere Airlines fahren gerade Rekordgewinne ein, denn die Nachfrage steigt. Gleichzeitig sind die Kerosinkosten als größter Kostenblock gesunken und die geringeren Kerosinkosten wurden bislang nicht vollumfäglich über verringerte Kerosinzuschläge an die Passagiere weiter gegeben.

Statt die Hausaufgaben zu machen und die internen Probleme zu lösen, sucht man bei Air France scheinbar lieber einen externen Schuldigen: Die Golf-Carrier. das ist für alle Beteiligten natürlich bequemer, richtet aber das Unternehmen zugrunde.

Bei Lufthansa ist es ähnlich. Andauernd wird gegen die Golf-Carrier angestunken und politisch lobbyiert. Im Schatten dieses Disputes wächst und wächst Turkish Airlines. Die haben aktuell schon 250-300 Flüge pro Woche ab deutschen Flughäfen. Nebenbei wächst auch die die türkische Pegasus in Deutschland stark und fliegt schon 12 deutsche Flughäfen an. Und nun kommt noch Anadolujet.


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