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Länder stärken Air Berlin den Rücken

Etihad und airberlin Tails
Etihad und airberlin Tails, © RAPP

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BERLIN - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) setzt sich mit Länderkollegen für die schwächelnde Fluggesellschaft Air Berlin und deren Partnerschaft mit Etihad Airways ein. "Wir alle wollen, dass Air Berlin ihre Codeshare-Flüge mit Etihad weiterhin anbieten kann", sagte der Berliner Regierungschef.

Auch die Ministerpräsidenten Hannelore Kraft, SPD/Nordrhein-Westfalen, und Winfried Kretschmann, Grüne/Baden-Württemberg, stärken Air Berlin den Rücken.

Die drei Regierungschefs hätten an Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), an Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und an Außenminister Frank-Walter Steinmeier (beide SPD) geschrieben, sagte Müller der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir erwarten, dass die Flüge so wie bisher weitergeführt werden können." Air Berlin brauche für das internationale Geschäft einen Partner, der Strecken übernehme, wo Air Berlin sie selbst nicht anbiete. "Diese Partnerschaft will Dobrindt aus Wettbewerbsgründen einschränken", kritisierte Müller.

Dobrindts Ministerium hatte die Gemeinschaftsflüge für den Sommerflugplan verlängert. Zum Winter droht dem Pakt auf solchen Strecken das Aus, für die Etihad keine eigenen Verkehrsrechte nach Deutschland vorweisen kann.

 Air Berlin machte 2014 den größten Verlust seiner Firmengeschichte. Das Nettoergebnis der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft lag bei minus 377 Millionen Euro. 2013 hatte das Defizit minus 316 Millionen Euro betragen.
© dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 03.08.2015 06:52

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Beitrag vom 05.08.2015 - 13:43 Uhr
Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass es nicht sinnvoll ist, bei der Diskussion einfach nur von – eigenen Unternehmen – zu sprechen, die geschützt werden sollen. Wenn man z.B. die Airportbetreiber Stuttgart, Düsseldorf, Köln, Hamburg aber auch München und Frankfurt betrachtet und auch die zugehörigen lokalen Dienstleister, dann ist eine Einschränkung der Luftverkehrsrechte sogar schädlich für diese – eigenen Unternehmen.
Nur wenn sie explicit LH und auch KLM/ Air France mit -eigenen Unternehmen -meinen, ist eine Einschränkung von Luftverkehrsrechten sinnvoll.
Beitrag vom 04.08.2015 - 17:54 Uhr
Man muss schon unterscheiden:

Sowohl Emirates als auch TK kriegen vom Staat einen eigenen FLugplatz hingestellt.
Das kann man mit der Stuktur hier nicht vergleichen.

Und das jemand anderes ausser Emirates den DWC als Hub nutzen darf, passende Slots kriegt, etc. ist reine Fantasie.

Um es aber nochmal deutlicher zu machen:
Es gibt im Grunde kaum Strecken, auf denen es Sinn macht von Europa aus am Golf zu stoppen.
Australien bildet die Ausnahme -da muss ich eh einmal stoppen, dann kann ich das auch in Dubai machen.

Ansonsten kostetes sie relativ viel Zeit, und die meisten hochfrequentierten Strecken fuehren halt von Europa nach Nordamerika,von Europa nach Asien, von Nordamerika nach Asien und von Nord- nach Suedamerika (Langstrecke).

Der Golf liegt, nachdem die Erde ja fast eine Kugel ist, nicht guenstiger oder schlechter als viele andere Regionen.

Im Grunde hat man dort den Luftverkehr als Stnadbein entdeckt, und baut da jetzt fuer die Zeit nach dem Oel vor - mit fleissig staatliche Unterstuetzung.

Daher ist es schon richtig, die eigenen Unternehemen nicht einem Wettbewerb auszusetzen, der staatlich gefoerdert wird.
Beitrag vom 04.08.2015 - 16:26 Uhr
Wenn es nach ihnen geht sollte man über den DWC nach Südamerika oder Nordamerika fliegen oder was ?
Ist sinngemäß lesen wirklich so anstrengend? Macht aber dennoch Sinn, z.B. von Bangalore nach Houston.

LH braucht nur zuverlässige Partner wie Singapore Airlines ,Thai,Air China,Avianca ,Air NZL oder UA.Das reicht eigentlich schon.Aber halt : Die haben ja genauso Probleme wegen den Golf-Carriern.
Ja, das reicht, für bestimmte Märkte brauchen die aber einen regionalen Hub, wo die sich auch treffen können. Und das sind eben nicht nur ihre Heimathubs.

Warum sollte LH auf eigene Routen nach China,Japan und Co. verzichten ?
Wo steht, dass sie das sollten? Hubs dienen vor allem dem Verkehr von und zu Sekundärzielen, und im Zuge der Verdichtung der globalen Netze braucht es dazu zunehmend auch dezentrale Hubs, abseits der Heimatmärkte der Partner.

Wenn ich die Wahl habe ,dann würde ich immer LH + Umsteigeflug buchen.
Fein, wenn Sie damit auch dorthin kommen, wo sie hinwollen

Über IST werden daraus zwei Stopps.
??? TK bietet jetzt schon 230 Ziele direkt an. Bleiben allerdings immer noch rund 2000, wo man (zumindest) zweimal umsteigen muss.


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