Auslieferung in Hamburg
Älter als 7 Tage  

Emirates übernimmt ihren 65. Airbus A380

DUBAI - Die Fluggesellschaft Emirates Airline aus Dubai hat am Montag in Hamburg-Finkenwerder ihren jüngsten Airbus A380-800 übernommen. Der vierstrahlige Riese machte sich am späten Montagnachmittag, als bereits 65. A380 der Fluggesellschaft, von der Elbe auf den Weg an den Golf.

Die jüngste A380-861, Werknummer MSN 187, trägt nun statt der bisherigen Übergangsregistrierung F-WWAH die endgültige Registrierung A6-EOM. Es ist der 65. Airbus A380 im Bestand von Emirates. Das Flugzeug war schon beim Erstflug am 10. März aus Toulouse nach Hamburg überführt worden.

Emirates Airbus A380
Emirates Airbus A380, © Ingo Lang

Nach der vollständigen Lackierung und dem Einbau der Kabine in Hamburg erfolgte der abschließende "Cabin First Flight" am 7. Juli 2015. Danach war das Flugzeug zu vier weiteren technischen Abnahmeflügen in der Luft, bevor der Wechsel der Besitzurkunde erfolgte. Der Start in Hamburg zum Überführungsflug nach Dubai wird für den späten Montagnachmittag erwartet.

Ultralangstreckenausführung

Die jüngste Emirates-A380 ist mit 491 Sitzen einer Ultralangstreckenausführung bestuhlt. Dagegen lässt sich Emirates ein kommendes Produktionslos ihrer A380 mit einer neuen Mittelstreckenbestuhlung ohne Erste-Klasse-Abteil im vorderen Oberdeck bestuhlen.

In mindestens vier Flugzeugen werden statt der Suiten der First Class zusätzliche Sitze der Economy Class installiert. Der Bereich der Business Class im Oberdeck und die bei deren Gästen beliebte Bar im hinteren Oberdeck bleiben jedoch erhalten.

Mit 58 Sitzen der Business Class und 557 Plätzen der Economy Class wird die A380 in dieser Ausführung künftig 615 Fluggästen Platz bieten. Dem Vernehmen nach ändern sich die Sitzabstände oder Kabinendetails ansonsten nicht.

Nach inoffiziellen Informationen erhalten die Flugzeuge MSN200, MSN201, MSN202 und MSN204 die genannte, neue Kabinenkonfiguration. Sie werden später die Registrierungen A6-EOP, A6-EOQ, A6-EOR und A6-EOS tragen und sollen vor Jahresende 2015 ausgeliefert werden. Angeblich sind bereits die Ziele Kopenhagen und Bangkok, sowie London-Gatwick und Kuala Lumpur für Flüge mit dieser Kabinenversion ohne First Class ab Dubai vorgesehen.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Ingo Lang | 04.08.2015 08:21

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Beitrag vom 06.08.2015 - 01:23 Uhr
Die A380 ist für Airbus kein reines Verlustgeschäft. Das mag so erscheinen, betrachtet man nur die Statistik.
Mit der A380 wurden generelle neue Technologien angegangen bzw. eingeführt, die in den nachfolgenden Entwicklungen hinsichtlich A350 oder den NEO´s rein eingeflossen sind, ohne größere Anstrengungen. Mitunter ist das Konzept "Viele von A nach B" immer noch fortschrittlich und hat keine Konkurrenz.

Ohne EK würde es den anderen auch nicht besser gehen. EK hat seinerzeit als Unternehmen gehandelt und hat den Weg nach vorne gewählt, während die anderen geschlafen bzw. sich im alten Trott fortbewegt haben. Die Probleme einer LH oder einer AF, etc. sind rein hausgemacht.

Die A320 Familie bildet sicherlich das Rückgrat für AIB. Genauso tut es aber auch die B737 für Boeing. Die Frage verstehe ich nicht und hat etwas von "hätte der Hund nicht..."
Als damals Boeing eine B707 auf den Weg gebracht hat man auch noch nicht an den Erfolg einer B737 gedacht.
Beitrag vom 06.08.2015 - 00:21 Uhr
an alle: Nun stelle sich einer mal vor, wenn es Emirates nicht gäbe, wie sehe dann Airbus aus? traurig, traurig, traurig.

Das Verlusgeschäft Nr.1 von Airbus ist doch wohl der der A380.

Ohne EK würde es den anderen besser ergehen und würden vermehrt Flugzeuge bestellen.

Mal eine Frage wie würde es um Airbus stehen,wenn sie den A320 nicht hätten,der das wichtigste Flugzeug von Airbus ist ?
Beitrag vom 05.08.2015 - 23:36 Uhr
an alle: Nun stelle sich einer mal vor, wenn es Emirates nicht gäbe, wie sehe dann Airbus aus? traurig, traurig, traurig.

Das ist ja auch der Grund, warum trotz aller Lobbyarbeit der Lufthansa gegen Emirates, Etihad und Qatar bisher von den Behörden nicht groß eingeschritten wurde. Volkswirtschaftlich profitiert Deutschland absolut von diesen Airlines. Flugzeugbestellungen und anderes durch die Araber übersteigen den "Gewinnverlust", den die Araber bei der Lufthansa anrichten, um ein Vielfaches.

Lufthansa wäre meines Erachtens gut beraten, sich mehr auf Turkish Airlines zu konzentrieren. Die unterliegen keinerlei Beschränkungen in Deutschland, liegen für Routen nach Afrika und Asien geostrategisch noch viel günstiger als die Araber und werden der Lufthansa in den nächsten Jahren mehr zusetzen als Emirates, Etihad und Qatar zusammen. Wenn die Türken ab 2019 noch ihren neuen Flughafen haben - natürlich ohne Sperenzchen wie Nachtflugverbote - wird es spannend.


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