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Die Wettbewerbshüter sollten prüfen, ob die Einführung des Aufschlags für Tickets, die über globale Reservierungssysteme (GDS) gebucht werden, die GDS-Systeme diskriminiere, erklärte der DRV am Montag. Ein erstes Gespräch habe vergangene Woche in Bonn stattgefunden. Über die Inhalte sei Vertraulichkeit vereinbart worden.
Lufthansa erklärte, man habe die Regelung geprüft und gehe davon aus, dass sie auch unter rechtlichen Aspekten in Ordnung sei.
Europas größter Luftverkehrskonzern will ab 1. September eine Extragebühr von 16 Euro pro Ticket erheben, die über GDS-Systeme gebucht werden. Grund seien jährliche GDS-Kosten in Höhe eines dreistelligen Euro-Millionenbetrags. Lufthansa will alternative und zuschlagfreie Buchungsmöglichkeiten etwa über die eigenen Web-Portale anbieten.
Für Verbraucher würden Flugbuchungen durch den Aufschlag entweder teurer oder Preisvergleiche würden erschwert, da Kunden gezielt auf direkte Buchungskanäle des Konzerns gelenkt werden sollten, kritisierte der DRV. Der europäische Dachverband der Reisebüros und Reiseveranstalter (Ectaa) hat wegen der Gebühr bereits bei der EU-Kommission in Brüssel Beschwerde eingelegt.
© aero.de, dpa-AFX | 24.08.2015 15:06
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