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Air Berlin steigert Auslastung auf 90,9 Prozent

Air Berlin am Flughafen Düsseldorf
Air Berlin am Flughafen Düsseldorf, © Andreas Wiese, Flughafen Düsseldorf

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BERLIN - Air Berlin hielt sich im Ferienmonat August beim Flugangebot zurück und wurde mit einer Rekordauslastung ihrer Flüge belohnt.

Insgesamt zählte Air Berlin im August 3,3 Millionen Passagiere, teilte die Airline am Donnerstag mit und erklärt diesen Rückgang um 4,3 Prozent mit einer "Reduktion der Kapazität um 6,9 Prozent". Die Auslastung sprang um 1,5 Punkte auf 90,9 Prozent.

"Die positive Entwicklung zeigt, dass die ersten eingeleiteten Maßnahmen zu einer Neuausrichtung von Air Berlin greifen", will Airlinechef Stefan Pichler die Verkehrszahlen verstanden wissen. Der weitere Jahresverlauf soll den positiven Trend fortsetzen.

"Dann erwarten wir auch eine Steigerung der Erträge aus dem Ticketverkauf, eine weitere Verbesserung unseres Kapazitätsmanagements und daraus resultierend eine Erhöhung der Erträge pro Sitzplatzkilometer", sagte Pichler.

Air Berlin flog mit einer Ausnahme die vergangenen sieben Jahre Verluste ein. Auch im ersten Halbjahr 2015 verlor Air Berlin Geld, unter dem Strich fehlten von Januar bis Juni 247,6 Millionen Euro in der Kasse.

Pichler trimmt Air Berlin auf schlankere Strukturen, rentable Strecken und eine auf Airbus A320 harmonisierte Europaflotte. In den nächsten Wochen soll in einer Aufsichtsratssitzung der künftige Kurs verabschiedet werden. "Nach dem Sommer geht der Umbau los", sagte Pichler im August.
© aero.de | 03.09.2015 14:32

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Beitrag vom 04.09.2015 - 10:34 Uhr
Pichler hat doch selbst festgestellt, daß man mit über 80% Auslastung profitabel sein müßte!
Wieviel muß AB an EY für Dienstleistungen etc. zahlen usw. usw....
Beitrag vom 04.09.2015 - 10:18 Uhr
So gut es sich anhört oder auch verkauft wird, es ist eigentlich eine Aussage über reichlich Mismanagement. Bei allem über ca. 82% hat man die Tickets zu billig verkauft. Hier hat das Yielmanagement seinen Job nicht richtig gemacht. Mal an die 85%, ok, aber über 90% ist nicht gut.
Interessant wäre jetzt noch der Anteil der EY Anschlüsse. Hier bleibt nur wenig hängen, die Langstrecke behält den Löwenanteil eines Tickets. Hier kann weniger mehr sein.
Beitrag vom 03.09.2015 - 20:44 Uhr
So lange der Preis der Tickets nicht kostendeckend ist kann Air Berlin auch mit 100 % Auslastung keinen Gewinn machen.



Genau so ist es. Wenn jeder der 100% nur €1,- zahlt, macht man keinen Gewinn. Wenn aber 1% €20,000 zahlen, dann schon.

Vielmehr kommt es auf den Erlös pro Sitzplatzkilometer an (CASM). Dieser Indikator gibt viel mehr und besser Aufschluss über den Erlös je Flug.

AirBerlin wird nix darum herumkommen massive Veränderungen vorzunehmen (Verlagerung nach Österreich zu Niki und daheim zu LGW). Oder man schafft es den Tarifpartnern erhebliche Zugeständnisse abzuluchsen, was zu bezweifeln ist. Als allererstes sollte man jedoch überdenken in welchem Geschäftsmodell man eigentlich Zuhause ist. LCC, Linie oder Charter.


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