Flug 4U-9525
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Germanwings-Chefs erinnern sechs Monate nach Absturz an Opfer

Absturzstelle 4U9525
Absturzstelle 4U9525, © BEA

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LE VERNET - Sechs Monate nach dem Absturz von Flug 4U9525 haben die Chefs von Lufthansa und Germanwings, Carsten Spohr und Thomas Winkelmann, an die Opfer der Katastrophe erinnert. Auch bei den beiden Fluggesellschaften sei seit dem 24. März kein Tag mehr wie vorher, sagte Spohr am Donnerstag in Le Vernet in den französischen Alpen nach Angaben eines Lufthansa-Sprechers.

Bei Lufthansa und Germanwings seien alle Mitarbeiter noch immer in tiefer Trauer, sagte Spohr als Chef des Germanwings-Mutterkonzerns demnach. Als Zeichen dieser Betroffenheit waren auch der Vorsitzende des Lufthansa-Gesamtbetriebsrats, Jürgen Jennerke, und der Vorsitzende der Flugbegleitergewerkschaft UFO, Nicoley Baublies, nach Le Vernet gekommen.

Die Airline-Chefs trafen mit Einwohnern und Verantwortlichen der Region zusammen. Spohr dankte dabei erneut für Unterstützung und Hilfe nach der Katastrophe. Zugleich lud er 1000 Helfer zum Fußball-Länderspiel zwischen Frankreich und Deutschland am 13. November nach Paris ein.

In Le Vernet hatten schon im Juli Hunderte Hinterbliebene der Opfer gedacht. Deren nicht identifizierte Leichenteile wurden in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt. Nach Auseinandersetzungen um Schmerzensgeldzahlungen und Kritik an Spohr war der Lufthansa-Chef im Juli nicht bei der Feier dabei. Spohr und Winkelmann legten nun an einem Gedenkstein sowie auf dem Friedhof einen Kranz nieder.

Beim Absturz der Germanwings-Maschine waren am 24. März alle 150 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die meisten Opfer in der Maschine von Barcelona nach Düsseldorf stammten aus Deutschland. Die französischen Ermittler gehen nach Auswertung der Flugdaten davon aus, dass der Copilot den Airbus vorsätzlich zum Absturz brachte.

Le Vernet liegt nur wenige Kilometer vom Unglücksort entfernt. Nahe der Absturzstelle soll eine neue Gedenkstätte entstehen. Sie soll etwa 300 Meter entfernt vom bisher schwer zugänglichen Ort derKatastrophe gebaut werden. Über die Gestaltung des Gedenkortes gibt es nach Angaben des Bürgermeisters der zuständigen Gemeinde Prads-Haute-Bléone noch keine konkreten Vorstellungen. Auch der Zeitpunkt der Fertigstellung ist noch unklar.
© dpa | Abb.: Lufthansa | 24.09.2015 07:08

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Beitrag vom 24.09.2015 - 14:04 Uhr
Er war in Behandlung, ja. Er war in einer Art und Weise krank, ja. Er hätte nicht fliegen sollen/dürfen, ja. Aber wir werden niemals erfahren was den FO Lubitz letztendlich dazu gebracht hat das Flugzeug in den Berg zu fliegen.
Beitrag vom 24.09.2015 - 11:40 Uhr
Wir warten noch immer auf alle vollständigen Untersuchungsergebnisse. Bisher war, wie mittlerweile bei der journalistischen Berichterstattung gebräuchlich, von "offenbar", "scheinbar", "vermutlich", etc. die Rede.


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