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Lufthansa sieht Chancen in Saudi Arabien und Maskat

Lufthansa Premium Economy
Lufthansa Premium Economy, © Deutsche Lufthansa AG

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DUBAI - Lufthansa sieht aufkommende Chancen im Nahen Osten. Saudi Arabien, der Oman und nach Lockerung von Sanktionen auch der Iran seien interessante Wachstumsmärkte für Deutschlands größte Fluggesellschaft, sagte der für die Region zuständige Lufthansa-Manager Karsten Zang in Dubai.

"Unsere neuen Produkte werden uns definitiv zu mehr Wettbewerbsfähigkeit hier in der Golfregion verhelfen", sagte Zang. Am 25. Oktober führt Lufthansa ihre neue Premium Economy Class auch auf Flügen nach Dubai ein, ebenso einen neuen Restaurant-Service in der Business Class.

Lufthansa investierte in den vergangenen Jahren rund drei Milliarden Euro in ihre Produkte am Boden und in der Luft. Das erklärte Ziel von Airlinechef Carsten Spohr sind fünf Skytrax-Sterne, um auf Produktseite nicht den Anschluss an die Golfairlines Emirates, Etihad Airways und Qatar Airways zu verlieren.

Eurowings, der neue Günstigflieger von Lufthansa, bediene andere aber ebenso vielversprechende Marktsegmente am Golf, ergänzte Zang.

Streikbedingte Flugausfälle könnten dem Ansehen von Lufthansa in der Region schaden, warnte der Regionalmanager. "Für den Moment sehen wir keine Auswirkungen, aber wenn das so weitergeht könnte das unseren Ruf beschädigen."

Lufthansa fürchtet eine Übermacht ihrer Golfkonkurrenten und fordert auch verkehrspolitische Lösungen. "Wettbewerber aus den Arabischen Emiraten kaufen sich mit staatlicher Hilfe Einfluss in Europa", sagte der Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Dies verzerre die Rahmenbedingungen. Deshalb brauche man neben einer unternehmerischen "auch eine politische Antwort".
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Lufthansa | 12.10.2015 09:21

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Beitrag vom 13.10.2015 - 07:19 Uhr
Das dürfte eine ziemlich einfache Rechnung sein. Man versucht derzeit (bzw. effektiv 1.1.16) die Aufgaben im Konzern besser zu verteilen und gemeinsam zu nutzen.
LH und LX hatten beide Weiterflüge ab DOH bzw. DXB nach MCT. Da dürfte die Auslastung auf den Weiterflügen ziemlich schlecht gewesen sein, vor allem bei LH, da sie alle paar Flugplanperioden den Zwischenlandepunkt geändert hatten. Wenn man das nun ab 25. Okt 2015 im Swiss Flug zusammenfasst kann man dort die Auslastung und damit potenziell auch den Yield steigern und hat potenziell dieselben Einnahmen die man bisher auf zwei Flügen erwirtschaftete auf einem Flug. Ob die LH Passagiere nun statt XXX-FRA-DOH-MCT auf XXX-ZRH-DXB-MCT oder, da die Swiss auch Streckenrechte für DXB-MCT besitzt, XXX-FRA/MUC-DXB-MCT oder gar via Star Alliance Partner XXX-DXB-MCT geleitet werden dürfte für den Lufthansa Konzern ein Vorteil sein. Vielleicht reichts dann in ein paar Jahren auch für einen Nonstop Flug.

LH hatte auch Streckenrechte auf den Flügen von AUH/DXB/DOH-MCT.Diese waren nicht das Problem.

Ich sehe keinen Vorteil für LX in dem Fall.Du musst bedenken,dass LH um einiges mehr Umsteiger nach Arabien haben muss als die Swiss ( insbesondere USA ).Da sehe ich keinen Sinn über FRA-ZRH und DXB zu fliegen.
Beitrag vom 12.10.2015 - 22:10 Uhr
Das dürfte eine ziemlich einfache Rechnung sein. Man versucht derzeit (bzw. effektiv 1.1.16) die Aufgaben im Konzern besser zu verteilen und gemeinsam zu nutzen.
LH und LX hatten beide Weiterflüge ab DOH bzw. DXB nach MCT. Da dürfte die Auslastung auf den Weiterflügen ziemlich schlecht gewesen sein, vor allem bei LH, da sie alle paar Flugplanperioden den Zwischenlandepunkt geändert hatten. Wenn man das nun ab 25. Okt 2015 im Swiss Flug zusammenfasst kann man dort die Auslastung und damit potenziell auch den Yield steigern und hat potenziell dieselben Einnahmen die man bisher auf zwei Flügen erwirtschaftete auf einem Flug. Ob die LH Passagiere nun statt XXX-FRA-DOH-MCT auf XXX-ZRH-DXB-MCT oder, da die Swiss auch Streckenrechte für DXB-MCT besitzt, XXX-FRA/MUC-DXB-MCT oder gar via Star Alliance Partner XXX-DXB-MCT geleitet werden dürfte für den Lufthansa Konzern ein Vorteil sein. Vielleicht reichts dann in ein paar Jahren auch für einen Nonstop Flug.
Beitrag vom 12.10.2015 - 10:24 Uhr
Lufthansa sieht Chancen in Maskat? Und deswegen stellt Lufthansa ab Januar die Route nach Maskat ein und zukünftig fliegt im Konzern nur noch Swiss nach Maskat? Erklärt mir das jemand? Oder sehen wir demnächst eine Eurowings-Billigverbindung in den Oman?

Ein Problem bei den Oman-Routen ist sicher die große Saisonalität. Im Sommerhalbjahr, wenn da 40-45°C herrschen, will da kein Tourist Urlaub machen. Im Winterhalbjahr - insbesondere nach Weihnachten - bekommt man kaum Flüge.

Als ganzjähriges Tourismusziel könnte man Salalah im Süden des Omans entwickeln. FTI versucht das bereits ganz massiv, setzt dabei aber auf Charterflüge mit Sun Express. In Salalah herrschen ganzjährig 25-35°. Der Oman hat den Flughafen Salalah gerade neu gebaut und sucht zusätzliche Verbindungen ins Ausland.

Bei Duqm versucht der Oman "Massentourismus" und eine Sonderwirtschaftszone hochzuziehen. Auch da wird ein neuer internationaler Flughafen gebaut. Vermutlich wird das für westliche Airlines aber frühestens in 5 Jahren eine Überlegung wert sein.


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