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Rolls-Royce wäre bei A380neo mit von der Partie

Rolls Royce Trent XWB-97 an A380 MSN001
Rolls Royce Trent XWB-97 an A380 MSN001, © Airbus

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DUBAI - Rolls-Royce glaubt an die Zukunft der A380 als A380neo. "Wenn sich Airbus und Emirates für eine A380neo entscheiden, stehen von unserer Seite mehrere Triebwerksoptionen zur Wahl", signalisierte der für den Nahen Osten zuständige Rolls-Royce-Manager John Gay auf der Dubai Air Show.

Emirates hatte im April erstmals A380-Triebwerke bei Rolls-Royce bestellt. Der Auftrag erstreckt sich auf Antriebe für 50 Flugzeuge mit Lieferterminen ab Ende 2016.

Zwar will sich Airbus kurzfristig noch nicht auf ein A380-Lifting festlegen, streute in Dubai aber schon recht konkrete Eckdaten. Er erwarte eine A380neo für 2022 oder 2023 mit leicht verlängertem Rumpf und neuen Antrieben, sagte Airbus-Vorstandsmitglied John Leahy der "Aviation Week".

Triebfeder der A380neo ist Emirates - die Airline benötigt nach eigenen Angaben bis zu 200 der neuen Superjumbos für ihr Netz. "Wir hatten dieses Jahr viele Treffen mit Airbus zur A380neo - darüber, was wir uns vorstellen und wie viele wir bis 2035 brauchen", sagte Emirates-Chef Tim Clark Anfang Oktober.

Emirates würde sich eine A380neo zwar etwas früher wünschen. Eine übereilte Ablösung der aktuellen Generation gefährde aber nicht nur laufende Verkaufsbemühungen, sondern auch die Restwerte aktueller Flotten, heißt es aus dem Airbus-Lager.

"Timing ist alles", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person aero.de am Donnerstag bei einem Branchenabend in Frankfurt. Ein EIS der A380neo "15 Jahre nach der ersten A380-Auslieferung" an Singapore Airlines wäre "ein taktisch gut gewählter Zeitpunkt".

Airbus spekuliert darauf, einige A380neo nicht nur bei Emirates, sondern auch bei anderen aktuellen Betreibern unterzubringen. Qatar Airways und Dauerinteressent Turkish Airlines signalisierten in Dubai, sich ebenfalls näher mit einer A380neo zu befassen.

Andere Airlines winken ab. So sieht Qantas
International die Zukunft nach den Worten ihres Chefs Gareth Evans in großen Zweistrahlern. Ihre zwölf A380 werde Qantas bis zum Ende der "wirtschaftlichen Lebensdauer" fliegen und Mitte der 2020er Jahre ersetzen, sagte Evans der Zeitung "The Australian" im Juni. Qantas hatte ihre erste A380-800 2008 erhalten.
© aero.de | Abb.: Gerhard Vysocan | 13.11.2015 09:48

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Beitrag vom 13.11.2015 - 13:14 Uhr
@ Runway. Danke für die Antwort.

Stimmt es handelt sich nicht um Optionen sondern um Festbestellungen die wie bei Virgin, Air Austral und einigen anderen auf unbestimmte Zeit verschoben sind.

Qantas war für mich die einzige Airline unter den Wackelkandidaten mit zusammen 52 Bestellungen der ich noch zugetraut habe wenigstens einen Teil der offenen Bestellungen abzunehmen. Dies wird aber wohl nicht mehr passieren. Bleibt fraglich, wie Airbus die Lücke bis zum NEO schließen will.
Beitrag vom 13.11.2015 - 11:41 Uhr
Damit dürfte nun auch klar sein, dass die verbleibenden Optionen für 8 A380 nicht in Festbestellungen umgewandelt werden.

Das sind keine Optionen sondern Festbestellungen. Fragt sich nur wie lange nach. War seit langem absehbar das Qantas aussteigen will. Ob die eine Aussteigeoption haben?. Denkbar, denn anfangs hatte Airbus ja große Lieferverzögerungen was ja grundsätzlich nach verstreichen einer Nachfrist ein Kündigungsgrund ist. Das muß ja nicht öffentliche gemacht werden sondern wird im Vertrag nur als freie Rücktrittsklausel aufegenommen. Läßt Airbus vorläufig das Gesicht wahren. Denke das bei Virgin genau das auch der Fall ist. Sieht alles nicht gut aus.

Wenn nicht polen sie vielleicht auf ein anderes Modell um. Bei der Einwohnerzahl von Australien ist das Modell eigentlich auch von Haus aus zu groß. Ist in der Euphorie damals wohl übersehen worden. Daran wird auch Neo nix ändern denn außer günstigeren Verbrauchswerten bleibt das Grundproblem. Das lautet für viele Airlines: zu groß, zu viele Triebwerke, zu teuer und im Einsatz zu unflexibel.
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Ich hatte ja eigentlich gedacht das zumindest ein Teil abgenommen wird aber nach diesem Statement ist das wohl nicht der Fall. Weiß jemand ob die Qantas A380 geleast oder gekauft sind?
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Die sind gekauft.
Beitrag vom 13.11.2015 - 11:14 Uhr
Die nächsten 10 bis 15 Jahre in der internationalen Luftfahrtindustrie werden sicherlich sehr interessant.Die A380 spielt dabei auch eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Wird die extreme Expansion der ME3 andauern und den gesamten Markt weiterhin verändern? Welche Airlines werden zu den Verlierern gehören und welche Unternehmen werden in die Rolle eines zukünftigen A380- Betreibers durch Verschiebungen der Marktanteile, hineinwachsen?

Diese Umverteilung,bzw. Neuordnung wird auch über das zukünftige Auftragspolster des Riesenfliegers in einer vergrößerten und verbesserten Variante entscheiden.



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