Flug 7K-9268
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IS will A321 mit Bombe in Dose gesprengt haben

Flug 7K-9268
Angeblich vom IS in Flug 7K-9268 platzierte Bombe, © Screenshot Dabiq

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KAIRO - Die IS-Terrormiliz will den russischen Passagierjet über dem Sinai mit einer Bombe zum Absturz gebracht haben, die in einer Getränkedose versteckt war. In der am Mittwoch verbreiteten Ausgabe des IS-Internetmagazins "Dabiq" zeigen die Extremisten ein Bild des angeblichen Sprengsatzes.

Darüber hinaus erklären sie, zwei in Syrien entführte ausländische Geiseln getötet zu haben. Dabei handelt es sich offenbar um einen Norweger und einen Chinesen.

Zu dem mutmaßlichen Anschlag auf den Airbus A321 über der ägyptischen Sinai-Halbinsel heißt es weiter, am Flughafen des ägyptischen Badeortes Sharm el-Sheik sei ein Weg gefunden worden, um die Sicherheitskontrollen zu überwinden. Die Bombe sei an Bord der Maschine geschmuggelt worden.

Alle 224 Menschen an Bord des Flugzeugs wurden getötet. Der russische Geheimdienst FSB geht von einem Bombenattentat aus.

Der russischen Tageszeitung "Kommersant" zufolge soll sich die Bombe im Passagierbereich des Airbus befunden haben. Eine Untersuchung der Wrackteile lasse den Schluss zu, dass der Sprengsatz möglicherweise unter einem Sitz am Fenster gelegen habe, zitierte das Blatt einen namentlich nicht genannten Informanten aus dem Umfeld der Ermittlungen. Demnach habe sich die Detonation im hinteren Bereich der Kabine nahe den Tragflächen und nicht im Frachtraum ereignet.

Die Bombe sei aus "professioneller Munition" hergestellt worden, etwa Plastiksprengstoff, sagte ein Insider der russischen Agentur Interfax zufolge. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass ein Mitarbeiter des Flughafens in Sharm el-Sheik die Bombe kurz vor dem Start des Ferienfliegers an Bord gebracht habe.

Die russischen Behörden würden davon ausgehen, dass der Zeitzünder auf etwa eine Stunde eingestellt gewesen sei. Das ergebe sich aus dem verzögerten Start des Flugzeugs und der Explosion 23 Minuten nach dem Abheben. Laut FSB-Chef Alexander Bortnikow hatte die selbst gebaute Bombe eine Sprengkraft von bis zu einem Kilogramm TNT.

Laut "Dabiq" wollte der IS ursprünglich ein Flugzeug aus einem Land angreifen, das zu der Koalition gehört, die unter US-Führung IS-Stellungen in Syrien und im Irak bombardiert. Nachdem aber auch die russische Luftwaffe in den Krieg in Syrien eingegriffen habe, seien die Pläne geändert worden, heißt es.
© dpa-AFX | 19.11.2015 07:08

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Beitrag vom 21.11.2015 - 12:56 Uhr
Die Sicherheitskontrollen im Passagierbereich sind schon ziemlich sicher. Da habe ich die wenigsten Sorgen.

Aber wird man auf dem Weg zur Arbeit im oder am Flugzeug auch so kontrolliert?

Nein (.)

Das ist genau die Sicherheitslücke.

Die vielen Menschen die im Service am Flugzeug arbeiten, werden nicht kontrolliert.
Öffne ich mit einem lapidarem Ausweis die Schranken, bin ich auf dem Gelände.

Hat jemand meine Tasche, wo eigentlich nur ein Brötchen und die Arbeitskleidung drin ist durchleuchtet?

Mit dem gleichen Ausweis öffne ich die letzte Tür zum Vorfeld.
War in der Tasche wirklich nur Arbeitskleidung, Werkzeug oder vielleicht doch eine Einweg-Dose mit 1kg TNT?

Nun bin ich auf dem Vorfeld. Cool, da stehen echt viele Flugzeuge herum.
Eigentlich soll ich nur am Fahrwerk an der xxxx etwas überprüfen.

Egal, daneben steht xxxx geparkt. Die Crew kommt erst in 15 Minuten ...


Ernsthaft, die gepanzerte Ckpt-Tür interessiert einen mutmaßlichen Terroristen heute doch nicht mehr.

Zum eigentlichen Zielobjekt kommt dieser eher auf dem Weg als Servicemitarbeiter egal in welcher Funktion.


Ich weiß ja nicht auf welchem Airport sie tätig sind, aber wenn es so einfach ist dann sollte man das den zuständigen Behörden melden und by the way so ganz glauben tue ich das auch nicht. Bin oft in der BRD und im Ausland auf Airports unterwegs, um unsere Flieger zu betreuen, aber so einfach, wie sie es beschreiben ist es nun wirklich nicht.

Wenn ich in den überlassenen Sicherheitsbereich gehe, werde ich wie jeder Passagier durch den Scanner geschickt. Ich muß alle Taschen entleeren. Meine Identität wird mittels Fingerabdruck überprüft. Dieses Procedere findet jedes mal statt wenn ich wieder neu in den Sicherheitsbereich komme. Dazu finden stichprobenartig Personenkontrollen, durch die Bundespolizei, auf dem Vorfeld statt.

In einem gebe ich ihnen Recht, wenn ich erst einmal auf dem Vorfeld bin, kann ich mich da relativ frei bewegen.
Beitrag vom 20.11.2015 - 19:52 Uhr
Hauptsache, Sie haben etwas kommentiert, auch wenn Sie keine Ahnung von der Thematik haben? Das Luftsicherheitsgesetz schreibt vor, das jede Person und alle mitgeführten Gegenstände vor dem Zutritt zu sensiblen Bereichen durchsucht oder sonstwie geeignet untersuchert werden müssen (z.B. Metalldetektor). Auch da kann es natürlich Schwächen geben. Wenn Sie so tun, als wenn jeder Mitarbeiter unkontrolliert auf das Vorfeld kann, dann ist das völliger Humbug.

Das Luftsicherheitsgesetz ist die Theorie. Ich kenne die Praxis, erlebe sie übrigens immer noch täglich, sie auch? ;-)

Mein Kommentar zielte ja auch nicht in diese Richtung, sondern in die Richtung Boden/Wartung etc.
Glauben sie wirklich das ein Techniker oder sonstiger im Service tätiger Mensch oder sogar die Ladung vom Catering gleichermaßen gefilzt wird wie die Koffer oder der Passagier am Gate?

Glauben sie wirklich, das die angebliche Schweppes-Dose die Flug Flug 7K-9268 zerteilt haben soll, vorher durch einen Röntgen-Scanner gegangen ist?

Die lag wahrscheinlich schön gekühlt in einem Trolley in der hinteren Küche der A321 ...

Entschuldigen sie bitte, wenn ich ihre blauäugige Welt durch die rosarote Brille gesehen, zerstört habe.







Dieser Beitrag wurde am 20.11.2015 20:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.11.2015 - 09:30 Uhr
@nighthawk
Mehr Gehalt für die Sicherheitsleute?
OK, die bekommen meist tatsächlich zu wenig, aber ein höheres Gehalt ist absolut keine Garantie gegen Bestechung.
Wenn jemand Käuflich ist dann ist er es auch mit 500 Euro mehr Gehalt.
Genau so wie Menschen das Finanzamt bescheissen obwohl sie Reich sind.....
Es ist eher eine Frage der Ausbildung und Auswahl der Arbeitskräfte, es kann auch nicht jeder Pilot werden nur weil er ein Flugzeug fliegen kann.


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