Personalabbau
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Lufthansa Cargo will sich auf "neue Cargo-Welt" einstellen

Lufthansa Cargo Boeing 777F
Lufthansa Cargo Boeing 777F, © Lufthansa Cargo

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DÜSSELDORF - Im Geschäft mit Luftfracht kann sich der Wind schnell drehen. Attestierte Peter Gerber der Logistik noch im Juli Perspektiven "besser als im Passagiergeschäft", zückt der Chef von Lufthansa Cargo jetzt den Rotstift. Auch im Frachtverkehr muss Lufthansa Kosten senken.

Lufthansa Cargo kämpft derzeit mit einer sinkenden Frachtauslastung, wird zwei ihrer MD-11F erstmal parken. Die Branche leidet unter Überkapazitäten. Vor allem die Fluggesellschaften aus dem Persischen Golf heizen den Wettbewerb an.

Die Lufthansa-Tochter hat bereits ein Sparprogramm eingeläutet, mit dem die Personal- und Dienstleisterkosten ab 2018 um 40 Millionen Euro pro Jahr gesenkt werden sollen. Damit einher gehen wird auch ein Stellenabbau, dessen Umfang Gerber aber noch nicht genau bezifferte.

"Wir fangen jetzt erst an, uns alles genau anzuschauen", sagte Gerber dem "Handelsblatt" (Donnerstag). "Letztlich geht es auch darum, sich auf die neue Cargo-Welt einzustellen. Konkret wird dies aber bedeuten: Wir werden unsere Arbeit künftig mit weniger Personal machen als heute." Der Abbau solle aber sozialverträglich erfolgen, beispielsweise über Altersteilzeit.

Zumindest sieht Lufthansa Cargo derzeit keine negativen Folgen der aktuellen Terrorwelle für die Nachfrage nach Luftfracht. "Am kritischsten ist die Frage, ob wir Einschränkungen beim freien Waren- und Personenverkehr erleben werden", sagte Gerber dem "Handelsblatt". "Ich hoffe sehr, dass diese - gerade für Europa - so wichtigen Grundfreiheiten erhalten bleiben."

Jeder Vorfall fließe in die Bewertungen der Sicherheitslage mit ein. Allein seit dem 11. September 2001 hätten sich die Ausgaben für Sicherheit mehr als verzehnfacht. "Selbstverständlich passen wir unsere Maßnahmen regelmäßig an."
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 26.11.2015 11:03

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Beitrag vom 02.12.2015 - 08:24 Uhr
@EricM schrieb
ja, das scheint ja auch prächtig zu funktionieren …
Und wie war meine Frage. Mit welchen Fluggesellschaften steigen die Passagiere in FRA> oder MUC um.
Keine Antwort ist auch eine Antwort...


@EricM schrieb
Was genau das Problem bei der Aussage "der Ausbau ist eben für die LH da" ist …
Ist das so schwer zu verstehen. Ich dachte du kennst dich aus.
Aber ich erkläre es dir noch einmal. Der Ausbau bringt der LH mehr Kapazitäten oder besseren Service, womit sie ihre Passagiere (egal ob Umsteiger ihren Flug beginnen oder beenden) besser bedienen können. Das gleiche gilt auch für die Konkurrenz. Nur eben hat die in Frau keine Umsteiger (oder wenn doch dann ist die LH zumeist mit im Spiel). Die Frage ist nun, warum die Passagiere nicht bei der LH einsteigen aber bei der Konkurrenz.


@EricM schrieb
Der Verzicht auf weiteren Ausbau ist noch lange nicht identisch mit "keine Konkurrenz". Ansonsten hat der Konsument, der für 50€ sonstwohin fliegen möchte, in meinen Überlegungen tatsächlich eine recht geringe Priorität.
Und hier sieht man deine Überheblichkeit. Warum sind eigentlich die Fluggesellschaften welche mit 50€ Verspottet werden so erfolgreich.


@EricM schrieb
Was haben die Eigentumsverhältnisse damit zu tun ob es politisch wünschenswert wäre eher die LH oder die Fraport Jobs in FRA zu fördern?
Und wieder mal meine Antwort nicht verstanden. Muss ich alles wiederholen?


@EricM schrieb
s.o. Entweder Fraport oder LH, beide zusammen können in FRA auf Dauer nicht koexistieren und dabei überleben bzw expandieren.
Warum können beide nicht überleben oder expandieren? Die LH hat ein viel größeres internes Problem als eins in FRA oder MUC. Und kennst du die Strategie der Lh? Bestimmt nicht.


@EricM schrieb
h habe nicht die geringste Idee, welche Meinung diese beiden Personen haben. Aber sie sagen unterschiedliche Dinge und bewerten die vorliegenden Fakten - öffentlich – gegenteilig.
Und dann schreibst du hier solche Aufsetze. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern (außer Franz) hat Spohr einen Plan wie er die LH für die Zukunft rüsten will. Und da gehört etwas Jammern immer dazu.


@EricM schrieb
Also muss mindestens eine(r) von beiden öffentlich lügen. Kein guten Bild für eine Geschäftsführung.
Ich sehe da keinerlei Lügen. Das ist ihr Handwerk. Ansonsten hätte Spohr schon längst ihren Stuhl abgesägt.


@EricM schrieb
Laut Aktienrecht ist der Geschäftsbericht aber nicht zum jammern gedacht...
Wo steht das man nicht jammern darf?


@EricM schrieb
Aha. Und dieses Ziel besteht darin, sie wirtschaftlich in Grund und Boden zu rammen?
Hier sieht man wieder wie naiv du bist. Die Fehler der LH liegen in der Vergangenheit. Spohr und Franz müssen und mussten die Fehler ihrer Vorgänger ausmerzen.
Beitrag vom 01.12.2015 - 16:59 Uhr
@EricM schrieb
Sorry, aber was Du schreibst, ist total inkonsistent.
Du kannst Deine eigenen Beispiele nicht erklären, kannst nicht erklären warum ein Wachstum immer für alle Martteilnehmer wünschenswert sein sollte, und flüchtest Dich ansonsten in Floskeln und Plattitüden ("muss nach vorne sehen", "wo wären wir ohne Wachstum", "wenn das so schwer zu verstehen ist, kann ich dir auch nicht weiterhelfen").
Wer kann was nicht erklären? Ich oder Du?
Wachstum bedeutet nicht unbedingt Wachstum in der Größe. Es kann alles bedeuten.

Ja, sicher :)


@EricM schrieb
Du nicht, klar. Aber genau darum geht es doch bei diesem Konflikt. Die genannten Flughäfen wollen wirtschaftlich durch möglichst viele Umsteiger und das damit verbundene Retail-Geschäft wachsen.
Hierfür werden Programme wie FRAConnect aufgelegt, die sogar Nachlass bei den Landegebühren für eine x-prozentige Steigerung der geflogenen Kapazität anbieten.
Natürlich erzeugt dieses so künstlich erzeugte Wachstum Überkapazität an diesem Standort und damit nach ganz einfachen Markt-Mechanismen Preisverfall.
Es schadet damit den ansässigen Heimat-Carriern.
Wie war das noch mal mit dem “inkonsistent“.
Welche Fluggesellschaft(en) wollen eigentlich in FRA (oder MUC) einen Hub für Umsteiger aufmachen. Außer die LH hat doch (so gut wie) keine Fluggesellschaft an einem der beiden Flughäfen Umsteigeverbindungen. Daher ist der Ausbau eben für die LH da ...

ja, das scheint ja auch prächtig zu funktionieren ...

... aber auch für andere Fluggesellschaften, welche dem Kunden ein besseres Angebot macht als der LH ohne eben in FRA oder MUC umzusteigen.


Was genau das Problem bei der Aussage "der Ausbau ist eben für die LH da" ist ...

Und hast du auch mal an den Konsumenten gedacht. Du willst ihm vorschreiben mit wem er Fliegen darf, da du keine Konkurrenz zulässt. Willst du das wirklich. Anscheint bist du wirklich Naiv das zu glauben.

Der Verzicht auf weiteren Ausbau ist noch lange nicht identisch mit "keine Konkurrenz". Ansonsten hat der Konsument, der für 50€ sonstwohin fliegen möchte, in meinen Überlegungen tatsächlich eine recht geringe Priorität.



@EricM schrieb
Der so erzeugte Grundkonflikt kann nun entweder zugunsten des Flughafens oder zugunsten der Airline (bzw. der jeweiligen Arbeitnehmer) gelöst werden. Aktuell sieht es so aus, als ob Fraport sein großes neues Shopping Center bekommt und Lufthansa sich dafür mittelfristig in Form von Eurowings nach Österreich verkrümelt.
Tja, die LH ist zwar der größte Kunde aber eben nicht der einzige. Und wenn die LH lediglich 8,46% von an Fraport hält und damit eben nicht das nötige Mitspracherecht wie du es gerne hättest.

Was haben die Eigentumsverhältnisse damit zu tun ob es politisch wünschenswert wäre eher die LH oder die Fraport Jobs in FRA zu fördern?

Aber was willst du eigentlich mit Eurowings und Österreich. Das hat mit FRA oder MUC rein gar nichts zu tun., Das ist eine Sache zwischen der LH und ihren Beschäftigten.

s.o. Entweder Fraport oder LH, beide zusammen können in FRA auf Dauer nicht koexistieren und dabei überleben bzw expandieren.


@EricM schrieb
So, und jetzt nochmal Du: Warum genau ist die Überkapazität in FRA angeblich kein Problem für die Lufthansa? Versuchs mal richtig logisch nachvollziehbar zu erklären. Ich verstehe es nämlich tatsächlich nicht. Und Frau Menne auch nicht …
Bist du wirklich so naiv und glaubst das Frau Menne eine anderer Meinung als Herr Spohr ist?

Ich habe nicht die geringste Idee, welche Meinung diese beiden Personen haben. Aber sie sagen unterschiedliche Dinge und bewerten die vorliegenden Fakten - öffentlich - gegenteilig.

Also muss mindestens eine(r) von beiden öffentlich lügen. Kein guten Bild für eine Geschäftsführung.

Da scheinst du wirklich noch nicht verstanden zu haben wie die Welt funktioniert. Jammern gehört zum Geschäft.

Laut Aktienrecht ist der Geschäftsbericht aber nicht zum jammern gedacht...

Und Spohr (und Franz) haben eben ein klares Ziel was sie mit der LH und ihren Heimatflughäfen vor haben.

Aha. Und dieses Ziel besteht darin, sie wirtschaftlich in Grund und Boden zu rammen?
Beitrag vom 01.12.2015 - 07:21 Uhr
@EricM schrieb
Sorry, aber was Du schreibst, ist total inkonsistent.
Du kannst Deine eigenen Beispiele nicht erklären, kannst nicht erklären warum ein Wachstum immer für alle Martteilnehmer wünschenswert sein sollte, und flüchtest Dich ansonsten in Floskeln und Plattitüden ("muss nach vorne sehen", "wo wären wir ohne Wachstum", "wenn das so schwer zu verstehen ist, kann ich dir auch nicht weiterhelfen").
Wer kann was nicht erklären? Ich oder Du?
Wachstum bedeutet nicht unbedingt Wachstum in der Größe. Es kann alles bedeuten.


@EricM schrieb
Du nicht, klar. Aber genau darum geht es doch bei diesem Konflikt. Die genannten Flughäfen wollen wirtschaftlich durch möglichst viele Umsteiger und das damit verbundene Retail-Geschäft wachsen.
Hierfür werden Programme wie FRAConnect aufgelegt, die sogar Nachlass bei den Landegebühren für eine x-prozentige Steigerung der geflogenen Kapazität anbieten.
Natürlich erzeugt dieses so künstlich erzeugte Wachstum Überkapazität an diesem Standort und damit nach ganz einfachen Markt-Mechanismen Preisverfall.
Es schadet damit den ansässigen Heimat-Carriern.
Wie war das noch mal mit dem “inkonsistent“.
Welche Fluggesellschaft(en) wollen eigentlich in FRA (oder MUC) einen Hub für Umsteiger aufmachen. Außer die LH hat doch (so gut wie) keine Fluggesellschaft an einem der beiden Flughäfen Umsteigeverbindungen. Daher ist der Ausbau eben für die LH da, aber auch für andere Fluggesellschaften, welche dem Kunden ein besseres Angebot macht als der LH ohne eben in FRA oder MUC umzusteigen.

Und hast du auch mal an den Konsumenten gedacht. Du willst ihm vorschreiben mit wem er Fliegen darf, da du keine Konkurrenz zulässt. Willst du das wirklich. Anscheint bist du wirklich Naiv das zu glauben.


@EricM schrieb
Der so erzeugte Grundkonflikt kann nun entweder zugunsten des Flughafens oder zugunsten der Airline (bzw. der jeweiligen Arbeitnehmer) gelöst werden. Aktuell sieht es so aus, als ob Fraport sein großes neues Shopping Center bekommt und Lufthansa sich dafür mittelfristig in Form von Eurowings nach Österreich verkrümelt.
Tja, die LH ist zwar der größte Kunde aber eben nicht der einzige. Und wenn die LH lediglich 8,46% von an Fraport hält und damit eben nicht das nötige Mitspracherecht wie du es gerne hättest.
Aber was willst du eigentlich mit Eurowings und Österreich. Das hat mit FRA oder MUC rein gar nichts zu tun., Das ist eine Sache zwischen der LH und ihren Beschäftigten.


@EricM schrieb
So, und jetzt nochmal Du: Warum genau ist die Überkapazität in FRA angeblich kein Problem für die Lufthansa? Versuchs mal richtig logisch nachvollziehbar zu erklären. Ich verstehe es nämlich tatsächlich nicht. Und Frau Menne auch nicht …
Bist du wirklich so naiv und glaubst das Frau Menne eine anderer Meinung als Herr Spohr ist? Da scheinst du wirklich noch nicht verstanden zu haben wie die Welt funktioniert. Jammern gehört zum Geschäft. Und Spohr (und Franz) haben eben ein klares Ziel was sie mit der LH und ihren Heimatflughäfen vor haben.

Dieser Beitrag wurde am 01.12.2015 09:39 Uhr bearbeitet.


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