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Lufthansa: Können wegen Kosten 5.000 Stellen nicht schaffen

Lufthansa-Chef Carsten Spohr
Lufthansa-Chef Carsten Spohr, © Ingo Lang

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FRANKFURT - Lufthansa könnte nach Angaben des Konzerns bei geringeren Personalkosten deutlich mehr Stellen schaffen. Da diese Kosten aber zu hoch seien, betreibe die Lufthansa 25 Flugzeuge weniger, als eigentlich geplant.

"Das entspricht rund 5.000 Arbeitsplätzen, die wir nicht schaffen konnten, weil wir mit unseren Kosten keine Strecken finden, auf denen wir diese Flugzeuge ohne Verluste einsetzen könnten", sagte Vorstandsvorsitzender Carsten Spohr dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Der Konzern profitiere dabei noch vom niedrigen Ölpreis einerseits, sowie von der "guten Nachfrage unserer Kunden, die unsere Investitionen in neue Flugzeuge, Angebote und Produkte, wie etwa die Premium-Economy-Klasse, sehr gut annehmen."

In Bezug auf die Tarif-Auseinandersetzungen mit dem Kabinenpersonal betonte Spohr: Geschäftsleitung und Mitarbeiter müssten sich "gegenseitig eingestehen, dass wir mit den Strukturen, die noch immer in Teilen denen einer Staats-Airline gleichen, unsere Marktanteile nicht halten können", sagte Spohr.

Lufthansa ringt an verschiedenen Stellen mit den Gewerkschaften um Lösungen für etliche Fragen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 28.11.2015 12:04

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Beitrag vom 01.12.2015 - 06:06 Uhr

Mit Jump wurden keine neuen Stellen geschaffen.Die Arbeitsplätze wurden nur verlagert von der Regional-Strecke ( CRJ 700) hin zu den A343.

Falsch! Die A343 sollten still gelegt werden. Wenn sie jetzt weiterfliegen schaffen sie neue Arbeitsplätze, die es sonst nicht gegeben hätte.

Bei EWD genau der gleiche Fall.Weg von den CRJ 900 hin zu den bis zu 23 A320.Da sind in Summe aber keine neuen Arbeitsplätze entstanden.

Stimmt, ich habe aber auch nie von EWD gesprochen. Und wenn doch, wollte ich das nicht.

Bei XG kann es zu Neueinstellungen gekommen sein.Das kann so aber nicht genau gesagt werden,denn es könnte es sich um Umschulungen handeln.

Auch hier sind es zusätzliche (geleaste) Flugzeuge, die sonst nicht in Deutschland geflogen wären. Also ganz klar neue Arbeitsplätze - und im übrigen nicht nur im Cockpit, wie Sie das etwas eindimensional sehen, sondern auch in Kabine und Technik.

Nur bei EWE in Wien,damit im Ausland,entstehen neue Arbeitsplätze.

Auch das war kein Beispiel von mir.
Beitrag vom 30.11.2015 - 22:03 Uhr
Nach der Argumentation dürfte nur noch outgesourct werden, weil die Personalkosten im Ausland einfach unschlagbar sind im Vergleich zu deutschen Verhältnissen.

Nein, JUMP und EW Interkont beweisen ja das Gegenteil.


Das macht Spohr ja! Finden die 900 NFFs allerdings doof.

Das stimmt doch überhaupt nicht. LH wächst, nur nicht im Inland bzw nicht in der Mainline. Und die 900 NFFler finden nicht das fehlende Wachstum doof (denn selbst ohne Wachstum werden NFFler benötigt), sondern dass sie mit KTV-Bedingungen gelockt wurden und nun quasi gezwungen werden, zu miesen Konditionen bei EW zu fliegen oder alternativ die Ausbildung abbrechen und damit 70.000€ Schulden an der Backe haben. Würde Ihnen wohl auch nicht passen.

Nein, natürlich würde mir das auch nicht passen. Trotzdem hat das (geplante) Wachstum der Lufthansa natürlich etwas mit den NFFs zu tun. Für das Wachstum wurden sie ausgebildet.
Aber die NFFs sind hier eigentlich nicht das Thema, daher hatte ich es auch (für Sie zu spät) wieder rausgenommen.


Da kann man sich überlegen, warum vor 20 Jahren diese echte Business-Class abgeschafft wurde. Sicher nicht, weil sie so ein Gewinnbringer war.

Vor 10 Jahren hat man es auch abgelehnt, mit Emirates zu kooperieren, weil dies nicht gewinnbringend erschien. Im Nachhinein eine unkluge Entscheidung. In den USA haben die Carrier jetzt grade auf den Strecken von der Ostküste an die Westküste wieder eine ordentliche Business Class eingebaut. Scheint also doch zu gehen. Zudem wäre eine Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke ein echtes Alleinstellungsmerkmal in Europa und würde die LH-Preise auch wieder in Verhältnis mit einem qualitativen Produkt setzen.

Also angenommen, CS würde eine Business-Class einbauen lassen und es würde wirtschaftlich ein Fiasko, wem würden Sie dafür die Schuld geben?



Mit Jump wurden keine neuen Stellen geschaffen.Die Arbeitsplätze wurden nur verlagert von der Regional-Strecke ( CRJ 700) hin zu den A343.
Bei EWD genau der gleiche Fall.Weg von den CRJ 900 hin zu den bis zu 23 A320.Da sind in Summe aber keine neuen Arbeitsplätze entstanden.Bei XG kann es zu Neueinstellungen gekommen sein.Das kann so aber nicht genau gesagt werden,denn es könnte es sich um Umschulungen handeln.

Nur bei EWE in Wien,damit im Ausland,entstehen neue Arbeitsplätze.
Beitrag vom 30.11.2015 - 19:16 Uhr
Nach der Argumentation dürfte nur noch outgesourct werden, weil die Personalkosten im Ausland einfach unschlagbar sind im Vergleich zu deutschen Verhältnissen.

Nein, JUMP und EW Interkont beweisen ja das Gegenteil.


Das macht Spohr ja! Finden die 900 NFFs allerdings doof.

Das stimmt doch überhaupt nicht. LH wächst, nur nicht im Inland bzw nicht in der Mainline. Und die 900 NFFler finden nicht das fehlende Wachstum doof (denn selbst ohne Wachstum werden NFFler benötigt), sondern dass sie mit KTV-Bedingungen gelockt wurden und nun quasi gezwungen werden, zu miesen Konditionen bei EW zu fliegen oder alternativ die Ausbildung abbrechen und damit 70.000€ Schulden an der Backe haben. Würde Ihnen wohl auch nicht passen.

Nein, natürlich würde mir das auch nicht passen. Trotzdem hat das (geplante) Wachstum der Lufthansa natürlich etwas mit den NFFs zu tun. Für das Wachstum wurden sie ausgebildet.
Aber die NFFs sind hier eigentlich nicht das Thema, daher hatte ich es auch (für Sie zu spät) wieder rausgenommen.


Da kann man sich überlegen, warum vor 20 Jahren diese echte Business-Class abgeschafft wurde. Sicher nicht, weil sie so ein Gewinnbringer war.

Vor 10 Jahren hat man es auch abgelehnt, mit Emirates zu kooperieren, weil dies nicht gewinnbringend erschien. Im Nachhinein eine unkluge Entscheidung. In den USA haben die Carrier jetzt grade auf den Strecken von der Ostküste an die Westküste wieder eine ordentliche Business Class eingebaut. Scheint also doch zu gehen. Zudem wäre eine Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke ein echtes Alleinstellungsmerkmal in Europa und würde die LH-Preise auch wieder in Verhältnis mit einem qualitativen Produkt setzen.

Also angenommen, CS würde eine Business-Class einbauen lassen und es würde wirtschaftlich ein Fiasko, wem würden Sie dafür die Schuld geben?



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