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Turkish Airlines kauft 20 weitere A321neo, wie Airbus mitteilt. Die türkische Fluggesellschaft hat bereits 72 A321neo bestellt und will mit den zusätzlichen Maschinen ihre Expansion vorantreiben.
"Die Bestellung von 20 weiteren A321neo wird uns dabei helfen, unsere Wachstumspläne auf profitable und nachhaltige Weise zu erreichen", wird Temel Kotil, CEO bei Turkish Airlines, in einer Pressemitteilung zitiert.
Die A321neo ist das größte Flugzeug der A320neo-Familie. Mit neuen Triebwerken (zur Auswahl stehen das LEAP-1A von CFM International und das Getriebefan-Triebwerk PW1000G von Pratt & Whitney) und Sharklets an den Flügelspitzen soll der Treibstoffverbrauch um 15 Prozent sinken.
Nach Angaben von Airbus haben seit 2010 mehr als 75 Kunden 4300 Flugzeuge der A320neo-Familie bestellt. Noch 2015 soll die erste Auslieferung an den Erstkunden Qatar Airways erfolgen.
© UE / flugrevue.de | 02.12.2015 06:51
Kommentare (5) Zur Startseite
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Rein betriebswirtschaftlich möchte man ja meinen, dass die Entwicklung für die beiden Brot-und-Butter-SA-Muster, die in Chargen von vielen Tausenden produziert werden, mehr Gewinn abwerfen wird als zig parallel entwickelte Großtriebwerke für zig WB-Muster.
Andererseits, wenn diese Zahlen ("Deliveries by decade and fuselage type") stimmen und man 4 statt 2 Triebwerke auch noch berücksichtigt, muss diese Überlegung nicht zwingend stimmen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Competition_between_Airbus_and_Boeing#Orders_and_deliveries
https://de.wikipedia.org/wiki/International_Aero_Engines
Warum RR seinen Anteil daran 2011 verkauft hat kann nur RR selbst erklären. wahrscheinlich konnten sie weder gegen GTF noch gegen LEAP etwas gleichwertiges anbieten und haben stattdessen einfach Kasse gemacht.
Gibt es dazu Artikel, warum die das so machen?
Hallo Kate
RR liefert ja auch kleinere Triebwerke für Business Jets und andere (z.B. auch für Boeing 717). Neben den Aspekten von jasonbourne ist es auch für einen Flugzeughersteller nicht so einfach, in ein laufendes Programm ein neues Triebwerk zu integrieren, das ist mit erheblichem Entwicklungs- und Nachweisaufwand verbunden.
Dann kommen noch die vielen Investitionen hinzu, die durch die vertraglichen Verpflichtungen entstehen - Ersatzteilversorgung weltweit, Schulung von (Instandhaltungs-)Personal, Einhaltung von Lieferterminen...
...aber davon abgesehen, denke ich schon, dass RR versucht hat, im Rahmen von NEO und MAX in diese Programme zu kommen, aber man hat hakt den Kürzeren gezogen.
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich auch die unterschiedlichen Argumente für und wider verschiedener Triebwerkshersteller für ein und dasselbe Programm. Auf der einen Seite soll der Wettbewerb der Abhängigkeit von einem Hersteller vorbeugen, auf der anderen Seite bringen diese Optionen immer einen immensen Konfigurationsaufwand für die jeweilige Variante mit sich. Von Pylon über Aufhängung, Thrust Reverser, die in aller Munde befindlichen "Wartungsklappen", Software, Treibstoffsystem, Feuerlösch....
... die Tatsache, dass der Trend zu Exklusivverträgen zu gehen scheint, deutet meiner Meinung nach darauf hin, dass man das möglicherweise durch den Wettbewerb eingesparte Geld an andere Stelle ausgibt, wenn nicht sogar noch draufzahlt.
Soviel zu meinen persönlichen Vermutungen. Einen Artikel oder eine Erklärung, wie Du sie anfragst, kenne ich nicht.
Gruß, 25.1309