Aeroflot-LCC Pobeda: Erste Flüge nach Westeuropa

MOSKAU - Mit Bratislava und Bergamo nahm die russische Lowcost-Airline erstmals internationale Flüge auf. Indessen wurden die Skiflüge nach Salzburg mangels Nachfrage wieder abgesetzt.

Die erst unter der Marke Dobrolet geplante Airline startete am 1. Dezember 2014 ab ihrer Heimatbasis Moskau-Vnukowo mit einem Inlandsflug nach Volgograd. Ein Jahr später bedient die Aeroflot-Tochter mit elf fabrikneuen, von der Mutter geleaste Boeing 737-800 Jets 23 Inlandsziele.

Sechs Monate nach Betriebsaufnahme meldete die Airline bereits ihren millionsten Fluggast. Inzwischen zählt Pobeda zu den zehn größten Airlines Russlands. 2018 will der LCC mit 40 Maschinen jährlich 10 Millionen Fluggäste befördern.

Ursprünglich bereits für Herbst 2015 geplante Flüge nach Westeuropa scheiterten zunächst an der Moskauer Luftfahrtbehörde Rosaviacia, wonach russische Airlines Auslandsdienste erst nach zwei Jahren Betrieb im Inland aufnehmen dürfen. Aeroflot konnte als Alleineigentümer schließlich eine Ausnahme geltend machen.

Der erste internationale Flug erfolgte am 19.Dezember 2015 nach Bratislava. Der tägliche Mittagskurs wird auch als Fly&Bus mit Bustransfer nach Wien angeboten. Nur einen Tag später folgte Bergamo, optional mit Busverbindung nach Mailand.

Laut Flughafen Bratislava habe Pobeda für die beiden Strecken bereits über 30.000 Tickets verkauft. Die Flüge werden in Russland ab 999 Rubel angeboten, die sind rund 15 Euro.