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EU unterliegt im Subventionsstreit zwischen Airbus und Boeing

Airbus A380
Airbus A380, © Airbus

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GENF - Im jahrelangen Milliarden-Subventionsstreit zwischen den weltgrößten Flugzeugbauern Airbus und Boeing vor der Welthandelsorganisation (WTO) hat die Europäische Union eine Niederlage erlitten.

Die in Genf ansässige Organisation gab am Donnerstag einer Beschwerde der USA statt. Das WTO-Schiedsgericht urteilte, dass die EU staatliche Zuschüsse für Airbus nicht in ausreichendem Maße eliminiert habe.

Die Entscheidung könnte den Weg für milliardenschwere Strafzölle in den USA auf Importe aus EU-Staaten ebnen, falls Washington dies als Reaktion auf die Entscheidung bei der WTO beantragen sollte.

Der US-Handelsbeauftragte Michael Froman sprach der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge von einem "durchschlagenden Erfolg" für die USA. EU-Subventionen hätten amerikanische Firmen Milliarden an verloren gegangenen Profiten gekostet.

Der Rechtsstreit zwischen Boeing und Airbus hält bereits seit rund zwölf Jahren an. Dabei werfen sich beide Seite unerlaubte staatliche Beihilfen für ihre Flugzeugkonzerne vor. Die Auseinandersetzungen vor der WTO begannen, nachdem Washington 2004 ein 1992 mit der EU geschlossenes Subventionsabkommen aufkündigte und Beschwerde bei der WTO einlegte.
© aero.de, dpa-AFX | 22.09.2016 18:00

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Beitrag vom 23.09.2016 - 17:58 Uhr
Mal gespannt wie sich die USA verhält.

Alles außer abwarten wäre unklug. Das Erheben von Zöllen macht für die USA nur Sinn, wenn man sicher sein kann, dass man sich nicht sofort eine Retourkutsche fängt. Es läuft in der Gegenrichtung noch eine Klage gegen Subventionen bei Boeing. Über diese hat die WTO heute nicht entschieden. Möglich, dass da gegen Boeing entschieden wird. Dann steht es unentschieden und die EU könnte sofort mit Zöllen kontern. Dabei verlieren beide nur.

Insofern werden die USA vermutlich erst einmal abwarten, wie der 2. Fall ausgeht. das heute gegen Airbus entschieden wurde, sagt nicht im Geringsten etwas über den 2. fall gegen Boeing aus, denn es geht nicht um Boeing gegen Airbus sondern um 2 rechtlich komplett eigenständige Fälle 1. Illegale Subventionen bei Airbus. 2. Illegale Subventionen bei Boeing.

Wenn man 60 Jahre zurückschaut: Boeing 707 und KC-135 Stratotanker - wie ist die 707 entwickelt und finanziert worden. Einzige Entschuldigung war der KALTE KRIEG.
Beitrag vom 22.09.2016 - 19:50 Uhr
Mal gespannt wie sich die USA verhält.

Alles außer abwarten wäre unklug. Das Erheben von Zöllen macht für die USA nur Sinn, wenn man sicher sein kann, dass man sich nicht sofort eine Retourkutsche fängt. Es läuft in der Gegenrichtung noch eine Klage gegen Subventionen bei Boeing. Über diese hat die WTO heute nicht entschieden. Möglich, dass da gegen Boeing entschieden wird. Dann steht es unentschieden und die EU könnte sofort mit Zöllen kontern. Dabei verlieren beide nur.

Insofern werden die USA vermutlich erst einmal abwarten, wie der 2. Fall ausgeht. das heute gegen Airbus entschieden wurde, sagt nicht im Geringsten etwas über den 2. fall gegen Boeing aus, denn es geht nicht um Boeing gegen Airbus sondern um 2 rechtlich komplett eigenständige Fälle 1. Illegale Subventionen bei Airbus. 2. Illegale Subventionen bei Boeing.
Beitrag vom 22.09.2016 - 19:42 Uhr
wenn denn dann TTIP überhaupt von Europa akzeptiert wird und kommt. Es sieht zur Zeit ganz danach aus, daß der Papiertiger TTIP in den Mülleimer getreten wird. Europas Bevölkerung ist nicht ganz auf den Kopf gefallen und deppert.


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