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Korean Air liefert erste Sharklets für A330neo

Sharklets der ersten A330neo
Sharklets der ersten A330neo, © Korean Air

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BUSAN - Mitte September hat Korean Air das erste "Shipset" von Sharklets für die Tragflächen der A330neo an Airbus geliefert. Airbus nennt die strömungsoptimierenden Endscheiben wegen ihrer haifischflossenartigen Form "Sharklets".

Mit der ersten Auslieferung von A330-Sharklets schließe Korean Air den Entwicklungsprozess ab und beginne die Phase Serienfertigung, teilte Korean Air mit. Zur Übergabe der ersten A330neo-Sharklets an Airbus am 13. September hatte Korean Air Vertreter beider Unternehmen in ihr "Tech Center" in der Küstenstadt Busan in Südkorea eingeladen.

Das A330neo-Sharklet hat eine Breite von zwei Metern und eine Länge von vier Metern. Es besteht aus High-Tech-Werkstoffen und wird an den äußeren Tragflächenenden angebracht.

Diese Struktur spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Flugzeugleistungen zu steigern: So lassen sich CO2-Emissionen und Luftwiderstand reduzieren und die Kraftstoffeffizienz um rund vier Prozent steigern, weil Sharklets die Wirbelschleppen, und damit den induzierten Widerstand, vermindern.

Seit Februar 2015 hatte Korean Air eine eigene Expertengruppe für das Projekt A330neo-Sharklet eingesetzt. Im September 2016 hatte das Team die Entwicklung der Sharklets erfolgreich abgeschlossen und die Serienproduktion begonnen. Seit 2009 hat Korean Air außerdem bereits mehr als 1.800 der vom Unternehmen weiterentwickelten Sharklets für die A320neo ausgeliefert.

Industriepartner von Airbus und Boeing

Seit Jahren ist Korean Air als Lieferant von Bauteilen für die weltweit bedeutendsten Flugzeughersteller, darunter Airbus und Boeing, ein wichtiger Partner: So war das Unternehmen im Rahmen einer internationalen Kooperation an der Entwicklung von sieben Hauptkomponenten der Boeing 787 beteiligt, darunter des Rumpfhecks. Darüber hinaus baut Korean Air seit 2008 auch Frachttüren des Airbus A350.

Auch die Boeing 737 MAX erhält ihre Winglets aus Busan. Das Unternehmen ist außerdem offizielle Umbauwerft für gebrauchte Boeing-747 in Frachter und Wartungspartner der US-Streitkräfte für große Flugzeugüberholungen.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Korean Air | 23.09.2016 08:20

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Beitrag vom 23.09.2016 - 19:42 Uhr
mich erstaunt auch in diesem fall wieder, daß die asiaten das können, während man sich hierzulande auf "kernkompetenzen" konzentrieren muß. das kann eine fatale abhängigkeit erzeugen wie wir gerade im fall von VW bestaunen konnten...

saludos cordiales

charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography//design//madrid

Warum erstaunt das, dass Asiaten das können? Aber was ist der Unterschied zu VW? Korean ist ein Zulieferer und von dessen Performance hängt man ab. Bestes Beispiel ist Zodiac mit den Galleys, Lavatories und Sitzen für die A350. Das geht ging da genau so schief wie VW.
Beitrag vom 23.09.2016 - 15:04 Uhr
Wobei... Airbus produziert auch Honig:
 http://www.airbus.com/newsevents/news-events-single/detail/aircraft-and-honey-bees-are-playing-a-key-role-in-monitoring-airbus-environmental-footprin/
Das nenne ich mal diversifiziert. :-D
Beitrag vom 23.09.2016 - 13:36 Uhr
mich erstaunt auch in diesem fall wieder, daß die asiaten das können, während man sich hierzulande auf "kernkompetenzen" konzentrieren muß. das kann eine fatale abhängigkeit erzeugen wie wir gerade im fall von VW bestaunen konnten...

saludos cordiales

charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography//design//madrid


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