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2016 werde ein Jahr "wirtschaftlicher Unsicherheiten" gepaart mit geopolitischen Risiken sein, erklärte de Juniac am Rande einer Luftfahrt-Konferenz in Amsterdam. "Solange die Dinge im Rahmen bleiben" werde Air France-KLM aber "ein gutes Jahr" haben.
Europas größter Airlinekonzern spricht aus Erfahrung. Die Terroranschläge in Paris zogen einen Verkehrsrückgang nach sich - im November kostete das Air France 50 Millionen Euro, im Dezember nochmal 70 Millionen Euro. Zuvor, im Oktober, eskalierte der Tarifkonflikt bei Air France in Übergriffen.
Kein Wunder also, dass de Juniac das vierte Quartal 2015 so schnell wie möglich hinter sich lassen will. Bei Air France und KLM sind Tariffragen für Kabine und Boden offen. Zeitgleich muss de Juniac einen Kompromiss mit den Air-France-Piloten herbeiführen, die den Ausbau der Günstigtochter Transavia bisher nicht mittragen.
Kann in diesem Frühjahr hier kein gemeinsamer Nenner gefunden werden, droht Air France den Piloten Einschnitte in Netz und Flotte an. Das sei aber wirklich nur "Plan B", versicherte de Juniac - vergangene Woche bot Air France für tarifliche Zugeständnisse einen jährlichen Kapazitätsausbau um drei Prozent bis 2020 an.
"Mein Gefühl sagt mir, dass sich unsere Leute der Situation des Unternehmens, die sich bessern muss, voll bewusst sind", sagte de Juniac. Die Belegschaft trage Produktivitätssteigerungen "im Wissen, dass dies unserem Wachstum dient" mit.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Ingo Lang | 25.01.2016 08:48
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