First-Flight-Friday
Älter als 7 Tage

Boeing bereitet Erstflug der 737 MAX vor

Boeing 737 MAX-8 Prototyp
Rollout Boeing 737 MAX-8 Prototyp, © Boeing

Verwandte Themen

RENTON - Boeing trifft finale Vorbereitungen für einen Erstflug seiner 737 MAX an diesem Freitag, den 29. Januar. Den Prototypen der 737 MAX 8 hatte Boeing im Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem Flugzeug antwortete Boeing 2011 auf den Airbus A320neo, neun Monate nach dessen Programmstart.

Zwar holte Boeing die A320neo bei den Aufträgen nicht ein, mit den bis Ende 2015 3.072 verbindlich bestellten Flugzeugen entwickelte sich aber auch die 737 MAX zum Verkaufsmagneten. Boeing will die erste MAX 2017, 50 Jahre nach Erstflug der ersten 737-Generation, an Southwest Airlines liefern.

Eine Schnittmenge mit der A320neo bildet das CFM LEAP-Triebwerk. Airbus befindet sich mit dem LEAP-1A seit Mai 2015 in der laufenden Flugerprobung, während die A320neo mit Pratt & Whitney PW1100G-Antrieb seit Montag bereits Passagiere bei Lufthansa fliegt.

Boeing bietet die 737 MAX in drei Größen und einer für Ryanair entwickelten Sonderausführung MAX 200 an. Für alle Varianten ist das CFM LEAP-1B der einzig verfügbare Antrieb, was die Zulassung der Modellfamilie im Vergleich zur A320neo ein wenig verkürzen dürfte.

Die Flugerprobung beginnt 17 Monate nach der A320neo. Natürlich stehe der Erstflug am Freitag "wie immer" unter dem Vorbehalt günstigen Wetters "und einiger weiterer Faktoren", sagte Boeing-Marketing-Chef Randy Tinseth.

Gegenüber der heutigen 737 soll die MAX mit dem modernen Triebwerk und aerodynamischen Kniffen 14 Prozent effizienter fliegen. Größter Einzelkunde ist mit 200 bestellten Flugzeugen Günstigflieger Southwest. Boeing nimmt weiterhin auch Aufträge für die aktuelle 737 entgegen, für die zuletzt 1.320 noch zu bearbeitende Bestellungen vorlagen.
© aero.de | Abb.: Boeing | 26.01.2016 20:16

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 27.01.2016 - 22:38 Uhr
Damit meinte McNearney nur die direkten Kosten bzw. Einnahmen beim Verkauf eines Flugzeuges.
Falls man aber alles andere, also die Forschungs-, Entwicklungskosten und Produktionsmittel einschließlich ihrer Finanzierung, hinzuzählt, muß man wohl noch einige Jahre warten!
Beitrag vom 27.01.2016 - 17:38 Uhr

Das 787-8 Programm sollte vor 2015 einen positiven cash flow haben...

Wenn man sich die Zahlen, die Boeing im Detail heute veröffentlicht hat anschaut, dann hat man die Abgrenzungen für Produktionskosten um weitere $200 in Q4 erhöht. Bei 34 gelieferten 787, sind das zwar nur noch $ 5,9 Mio pro Stück, aber eben noch nicht im grünen Bereich. Fürs ganze Jahr sind das $ 2,4 Mrd an zusätzlicher Abgrenzung, was bei 135 Stück immerhin noch $17,5 Mio an Cashaufwand gegenüber dem gebuchten Ertrag ist. Soll das wirklich ein positiver Cash Flow gewesen sein?

 http://www.boeing.com/investors/accounting-considerations.page/
Beitrag vom 27.01.2016 - 17:09 Uhr
Da sollte man die 747(-100 bis -400) und die 777 (einschließlich GE's Supertriebwerk) nicht vergessen.
Bei diesen Programmen hat es arg lange gedauert, bis alles bezahlt war.
Das 787-8 Programm sollte vor 2015 einen positiven cash flow haben...

Dieser Beitrag wurde am 27.01.2016 17:10 Uhr bearbeitet.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden