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Austrian Fokker-Technik macht weiter

Austrian Fokkers
Austrian Fokkers am Flughafen Wien, © Ingo Lang

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BRATISLAVA - Die auf Fokker 70 und 100 spezialisierte Austrian Technik Bratislava ATB wird auch nach dem Verkauf der Fokker-Flotte weitermachen - für Drittkunden.

Dies erklärte ATB-Chef Wolfgang Henle kürzlich dem Wiener "Wirtschaftsblatt". Die am Stefanik-Airport Bratislava angesiedelte Niederlassung der Austrian Technik ist weltweit der größte Wartungsbetrieb für noch rund 130 im Einsatz befindliche Flugzeuge der Reihen Fokker 70 und 100.

Rund 180 Mitarbeiter, wie Henle betont allesamt Einheimische, davon 120 Ingenieure, sind vor allem mit "Schwerwartung" beschäftigt, bei der die Jets komplett zerlegt und dannach wieder zusammengebaut werden.

Technisch auch weiterhin in Bratislava betreut werden die 23 Fokker-Jets, die Austrian im Zuge der Umflottung ihrer Europaflotte auf Embraer 195 Jets für 15 Millionen US-Dollar an den australischen Werksflieger Alliance Airlines verkauft hat. Zudem plane Alliance auch ACMI-Einsätze in Europa. Dazu soll ein Teil der ehemaligen AUA-Flotte in Bratislava stationiert werden.

Die Auftragslage der ATB sei gut, erklärt Henle im Gespräch mit der Zeitung. Etwa die Hälfte der weltweit noch aktiven Fokker-Jets werden von der ATB gewartet.

Laut Henle will sich die Austrian Technik damit aber nicht zufrieden geben. Künftig sollen in Bratislava auch Embraer-Jets gewartet werden. Von den bei der AUA eingesetzten Maschinen der Reihe 190/195 fliegen weltweit über 700 Maschinen, teils bei kleinen Gesellschaften.

Derzeit werden in Bratislava bereits alle von Lufthansa Cityline übernommenen Embraer 195 auf Austrian-Standard umgerüstet. Für das Embraer-Geschäft plant ATB auch eine Erweiterung der Betriebsflächen. Unter anderem soll dazu vom Flughafen Bratislava ein weiterer Hangar angemietet werden.

Neben ihrer Hauptbasis am Flughafen Wien und der slowakischen Tochter in Bratislava unterhält die Austrian Technik auch noch in Innsbruck eine eigenständige Tochter. Die Tyrolean Technik ist auf Bombardier Turboprops vom Typ Dash-8 spezialisiert. Auch sie bedient vermehrt Drittkunden aus aller Welt. Die Tyrolean Airways Luftfahrzeuge Technik GmbH (TAT) beschäftigt etwa 120 Mitarbeiter.

Künftig sollen beide Wartungsbetriebe auch stärker miteinander "verzahnt" werden. Am Dienstag teilte Austrian Airlines mit, dass ATB-Geschäftsführer Wolfgang Henle ab 1. August Tyrolean Technik Chef Bernd Meyer als Co-Geschäftsführer zur Seite stehen wird, und umgekehrt Meyer auch Henle bei der slowakischen ATB.
© aero.at | 25.07.2016 13:57


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