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Opposition: Geheimniskrämerei um Air-Berlin-Kredit

Air Berlin Airbus A330-200
Air Berlin Airbus A330-200, © Air Berlin

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BERLIN - Die Opposition im Bundestag wirft der Bundesregierung Geheimniskrämerei bei der Aufarbeitung der Insolvenz von Air Berlin vor.

Dabei geht es um das Zustandekommen eines umstrittenen Kredits der Bundesregierung nach der Insolvenz der Airline sowie um die Neuverteilung der Landerechte von Air Berlin.

Die Grünen-Abgeordnete Katharina Dröge kritisierte am Mittwoch, zwar habe sich Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Fragen im Wirtschaftsauschuss des Bundestages gestellt. "Doch bei der Aufklärung mauert er wie seine Vorgängerin." Die Grundlage der Kreditvergabe, ein Gutachten der Beratungsgesellschaft PWC - bleibe geheim. "Dabei geht es hier um zig Millionen Steuergeld, die Altmaier und Co. in den Sand gesetzt haben."

Der Bund hatte Air Berlin nach dem Insolvenzantrag der Airline im vergangenen Sommer einen Kredit von 150 Millionen Euro gewährt, damit der Betrieb weitergehen konnte. Von den 150 Millionen Euro kann aber früheren Prognosen zufolge höchstens die Hälfte zurückgezahlt werden. Im Herbst dann hatte Air Berlin den Flugbetrieb eingestellt.

Ein großer Teil der Überreste ging an den deutschen Marktführer Lufthansa, ein anderer Teil an den ehemalige Formel-1-Rennfahrer Niki Lauda. Anschließend war Europas größter Billigflieger Ryanair <IE00B1GKF381> bei Laudas neuer Fluglinie Laudamotion eingestiegen.

Auf Fragen von Abgeordneten zur Neuverteilung von Landerechten von Air Berlin ging die Bundesregierung nicht ein. Die Grünen hatten in einer kleinen Anfrage zum Beispiel wissen wollen, wie viele der sogenannten Slots von Air Berlin inzwischen von der Lufthansa genutzt würden und wie viele von anderen Fluggesellschaften.

In der Antwort der Regierung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, heißt es, die Antworten der Bundesregierung auf die Fragen zu den der Slots würden als vertraulich eingestuft - weil verfassungsrechtlich geschützte "Betriebs-und Geschäftsgeheimnisse der betroffenen privaten Unternehmen" berührt seien. Die Angaben dazu dürften nur in der Geheimschutzstelle des Bundestags eingesehen werden.

"Die Causa Air Berlin wird in der Tat wie ein Staatsgeheimnis gehütet", kritisierte der Linke-Verkehrspolitiker Jörg Cezanne. Dass Angaben zur Neuverteilung der Landerechte nur in der Geheimschutzstelle eingesehen werden könnten, sei absurd. "Warum die Slots für öffentlich stattfindenden Flugverkehr streng geheim sind, erschließt sich wohl nur der Bundesregierung."
© dpa-AFX, aero.de | 26.04.2018 08:23
#13096
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Beitrag vom 28.04.2018 - 01:57 Uhr
Wer "hasst" die LH und wenn, warum?
Kann in allen Beiträgen keine derartige Äußerung eines Foristen lesen.

"wir brauchen einen starken Global Player" - das habe ich gelesen, hat ein bayrischer Bundesverkehrsminister von sich gegeben.

"das böse Kapital, die böse Lufthansa". - das habe ich jedoch nirgends gelesen.

Sind schon sehr merkwürdige, realitätsferne Thesen die Sie so aufstellen.


Was war da nochmal mit der Qualitätssicherung?

Inhaltliche Qualität kann da wohl nicht gemeint sein außer etwas ist "OT".

Ich kann mich noch gut an die Diskussion über Hybrid-Flugzeuge erinnern: "wer weiß schon, wer weiß schon" gilt hier als Beitrag, auch gilt jegliche Beleidigung nicht als solche wenn sie kein Schimpfwort beinhaltet "zum Kotzen" (ILA) aber schon...

Nur um das mal Leuten aufzuzeigen die das noch nicht gemerkt haben...

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Beitrag vom 27.04.2018 - 16:33 Uhr
Warum glaubt ihr alle die Bundesregierung sei auf LH Seite - weil ihr die LH hasst?!

Wäre die Bundesregierung auf LH- Seite gewesen hätte die EU keine Probleme gemacht und man hätte auch etwas positivere Schlagzeilen gelesen also: "wir brauchen einen starken Global Player" anstelle von: "das böse Kapital, die böse Lufthansa".
Beitrag vom 26.04.2018 - 22:51 Uhr
Geklagt, nicht verklagt. Bitte genauer lesen.


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