"Die Bieter wollen nur das Blech"
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UFO: Air-Berliner müssen sich neu bewerben

Eurowings Airbus A320
Eurowings Airbus A320, © Michael Lassbacher

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FRANKFURT - Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat vor sozialen Härten bei der Zerschlagung der Fluggesellschaft Air Berlin gewarnt.

Nach seinen Informationen solle das fliegende Personal nicht direkt übernommen werden, sondern müsste sich bei den übernehmenden Airlines als Berufsanfänger neu bewerben, sagte Tarifvorstand Nicoley Baublies der Deutschen Presse-Agentur.

Das gelte auch für die Lufthansa-Tochter Eurowings, die sich nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" einen Großteil der Air Berlin-Flotte sichern will.

Für altgediente Air-Berlin-Flugbegleiter würde ein Wiedereinstieg als Berufsanfänger Einkommensverluste von bis zu 80 Prozent bedeuten, sagte Baublies. Die Verträge sollten dann möglicherweise befristet sein, was weitere Risiken im Fall einer Arbeitslosigkeit beinhalte. "Die Bieter wollen nur das Blech, und die Leute können sehen, wo sie bleiben", kritisierte er.

Baublies appellierte an die Politik, die Arbeitsplätze zu aktuellen Bedingungen zu sichern. "Mit dem 150-Millionen-Kredit sollten schließlich die Jobs gerettet werden." Das müsse nun auch in den Verhandlungen durchgesetzt werden. Der Lufthansa-Konzern habe angesichts der aktuellen Rekordgewinne und der zu erwartenden zusätzlichen Geschäfte auch gar keinen Grund, die Mannschaft der Air Berlin schlecht zu behandeln.
© dpa-AFX, aero.de | 17.08.2017 14:48

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Beitrag vom 18.08.2017 - 13:29 Uhr
Ganz konkret, es kostet die Slots (EU, Rest der Welt kann anders sein). Bei Nichtnutzung sind sie weg. Daher ist der Übergang so wichtig. Die Slots sind an ein Unternehmen gekoppelt und wenn das Unternehmen übernommen wird wandern die Slots mit. Werden sie nicht genutzt sind sie wieder frei (Sondersituation wie Streik oder Vulkanasche ausgenommen. Insolvenz nicht).
Das mag ja sein. Aber wer soll denn die Slots alle übernehmen? FR wohl kaum, und schon gar nicht zu dem aktuellen Preis, oder? Vielleicht braucht EW ja gar nicht alle Slots die frei werden?
Was hat der KTV damit zu tun?
Ich meine es geht um die Ausgangssituation der Verhandlungen.
Beitrag vom 18.08.2017 - 13:03 Uhr
Ganz konkret, es kostet die Slots (EU, Rest der Welt kann anders sein). Bei Nichtnutzung sind sie weg. Daher ist der Übergang so wichtig. Die Slots sind an ein Unternehmen gekoppelt und wenn das Unternehmen übernommen wird wandern die Slots mit. Werden sie nicht genutzt sind sie wieder frei (Sondersituation wie Streik oder Vulkanasche ausgenommen. Insolvenz nicht).

Was hat der KTV damit zu tun?
Beitrag vom 18.08.2017 - 12:40 Uhr
Ja, aber auch das "Metall" will bewegt werden.
Das Metall wurde in der Vergangenheit immer mal wieder nicht bewegt, und LH steht trotzdem mit beiden Beinen auf dem Boden. Was würde es denn kosten, die Flieger zwei oder drei Monate irgendwo abzustellen und die AB Leute danach beim Arbeitsamt abzuholen? Schließlich müsste man in der Zwischenzeit keine Gehälter ausschütten. Und wie lange würde es dauern bis man das was man erst mal "in den Sand setzt" wieder raus hat? Ich glaube schon dass man bei CS eiskalt rechnen kann und dass man das auch machen wird. Der Anteil der KTV Piloten im Konzern dürfte weiter sinken.


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