Beinahekatastrophe in Shanghai
Älter als 7 Tage

CAAC sieht Fehler bei Towerlotsen und A330-Crew

SHANGHAI - Die Unachtsamkeit eines Fluglotsen brachte 413 Passagiere und 26 Crewmitglieder in zwei Flugzeugen von China Eastern Airlines in Lebensgefahr.

Zumindest schreibt Chinas Zivilluftfahrtbehörde CAAC dem Tower Controller den Hauptteil der Verantwortung für die Beinahekollision einer startenden A320 mit einer rollenden A330-300 in Shanghai zu.

Animation der CAAC zum Vorfall, © CAAC

Kurz gefasst spielte sich der Vorfall am 11. Oktober so ab: Die eben gelandete A330 rollte Richtung Gate und erhielt die Towerfreigabe zum Queren der aktiven Startbahn 36L. Anschließend gab der Tower China Eastern Flug MU-5643 nach Tianjin auf eben dieser Piste Startfreigabe, die A320 beschleunigte zum Takeoff.

In Sekundenbruchteilen entschied der A320-Kapitän gegen einen Startabbruch und gab volle Leistung auf seine Triebwerke, um die einrollende A330 - China Eastern Flug MU-5106 aus Peking - zu überfliegen. Gerade einmal 13 Meter trennten die Flügelspitzen, als die A320 an der A330 vorbeizog.

Die Piloten im A330-Cockpit seien ohne Check auf die aktive Startbahn gerollt und hätten keinen Kontakt zum Tower gehalten, tadelte das CAAC auch sie.

Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Bericht "A320 und A330 verfehlen sich um wenige Meter" vom 17. Oktober 2016.
© aero.de | 19.10.2016 09:28


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