Flugsicherheit
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Piloten fordern Laser-Verbot

AUA Q400
Austrian Bombardier Dash8-Q400, © Manfred Groihs

Aktuelles aus dem Ressort Sicherheit

WIEN - Anlassbedingt fordert der österreichische Pilotenverband schon den Besitz, das Tragen und Mitführen von starken Lasern unter Strafe zu stellen. 

Aus Sicht der Austrian Cockpit Association sollten Laser mit über 500 mW Leistung unter das Waffengesetz fallen.

Bei einer Blendung von Piloten kommt es zu Sehlücken und verminderter Farbwahrnehmung, wodurch das Ablesen der Instrumente schwer bis unmöglich ist.

Das ist besonders bei Start und Landung gefährlich, wo hohe Geschwindigkeiten und kurze Reaktionszeiten alle Aufmerksamkeit der Piloten erfordern. Dazu kann eine Blendung auch zu dauerhaften Schäden am Auge führen, bis zum Sehverlust.

Eine Gefährdung des Luftverkehrs kann in Österreich mit Haftstrafen bis zu zehn Jahren geahndet werden.

Nach gleich zwei Laserattacken innerhalb von 24 Stunden auf im Landeanflug befindliche Q400-Turboprops von Austrian Airlines sorgt sich der Verband nun um die Gesundheit seiner Pilotinnen und Piloten und um die Sicherheit in der Luftfahrt. Im Schnitt gäbe es bis zu zwei Blendungen im Monat, dies zeige, dass diese Sorge begründet ist, so der Verband in einer Aussendung am Freitag.

Weiters fordert der Verband strenge gesetzliche Auflagen für Einfuhr und Handel mit Laserpointern der Klasse 3 und 4 sowie eine bessere Bewachung der Landezonen auf Flughäfen.
© aero.at | 29.01.2016 13:26


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