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Lufthansa verteilt Führungsaufgaben im Konzern neu

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Deutsche Lufthansa, © Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa hat weitere personelle Weichen für den Plan gestellt, sich in zwei Airlinesparten kompakter zu organisieren. Die Einteilung der Flugbetriebe in eine Premium- und eine Günstiggruppe soll Synergien freisetzen und den Konzern um jährlich 500 Millionen Euro entlasten.

Sadiq Gillani, bisher Leiter der Konzern-Strategie, wechselt zu Eurowings, um dort über Netzwerk- und Flottenentwicklung zu wachen. Neuer Lufthansa-Chefstratege wird William Willms, der aus der Finanzabteilung von Lufthansa Technik in die Konzernleitung kommt.

Wolfgang Kohlhagen, bisher Chef der in Frankfurt stationierten Flugbegleiter, wird von Kai Duve abgelöst, der zuletzt die Konzernrevision leitete. Kohlhagen verantwortet künftig das Gesundheitsmanagement im Lufthansa-Konzern.

Neuer Chefpilot wird Raimund Müller. Sein Vorgänger Werner Knorr will wieder mehr Zeit im Cockpit als am Schreibtisch verbringen. Die neue Aufgabenverteilung werde Entscheidungsprozesse beschleunigen, sagte Lufthansa-Sprecher und frisch ernannter Leiter der Konzernkommunikation Andreas Bartels.

Die Neubesetzung zentraler Schnittstellen im Management folgt der Entscheidung, die Lufthansa-Gruppe in zwei Airlinesparten neu aufzustellen: ein Bereich fasst die Kernmarken Lufthansa, Swiss und Austrian unter Leitung des früheren Swiss-Chefs Harry Hohmeister zusammen. Die Günstig-Operations Eurowings koordiniert Karl Ulrich Garnadt.

150 Führungspositionen fallen weg, da die Neuorganisation laut Lufthansa nur noch drei statt vier Managementebenen erfordert.

Einen Nachfolger für ihren langjährigen Flottenchef Nico Buchholz, den es zu Bombardier zog, hat Lufthansa übrigens nicht nominiert. Erster Ansprechparter für Airbus und Boeing ist künftig Detlef Kayser, dem Lufthansa am 01. Januar ein breiteres Aufgabenspektrum in Flotte und Strategie übertrug.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Lufthansa | 02.02.2016 08:59

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Beitrag vom 03.02.2016 - 13:28 Uhr
Wo sind da die Synergieeffekte?

Die existieren nicht. Das war ja mein Ausgangsargument.
Aus den aktuell durchgeführten Änderungen im LH Konzern ergeben sich eben keine Synergie-Effekte. Im Gegenteil: Die indirekten Kosten, die sich aus der Gesamtkomplexität des Konzernbetriebs ergeben, werden weiter erhöht.
Beitrag vom 03.02.2016 - 13:13 Uhr
@gpower,

fürwahr!
Beitrag vom 03.02.2016 - 13:08 Uhr
@EicM,
also auf gebrochen Deutsch head count reduction und Betriebsübergang in Billiggesellschaft.
Das geht aber doch kaum von heute auf morgen und kostet wohl auch Geld!

Wo sind da die Synergieeffekte?

Dieser Beitrag wurde am 03.02.2016 13:12 Uhr bearbeitet.


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